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Die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde in Wien

"Sankt Ivan mitten in Meidling". Markus Veinfurter besucht die neue bulgarisch-orthodoxe Kirche in Wien und macht sich ein akustisches Bild.

Seit 50 Jahren ist die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde in Österreich vom Staat anerkannt - seit 2017 hat sie auch eine eigene Kirche in Wien-Meidling, nur wenige Schritte von der U-Bahn-Station "Längenfeldgasse" entfernt: Geweiht ist sie dem Heiligen Ivan Rilski, einem Einsiedler an der Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert. Baulich ist sie in ein Wohnhaus integriert, also von außen nicht sofort als Kirche erkennbar.

Die ersten Spuren bulgarischen Lebens in Wien reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Bemühungen um die Gründung einer eigenen Gemeinde gibt es bereits in der Monarchie. Seit 1967 konnte einmal im Monat in der russischen Kirche in Wien-Landstraße ein bulgarischer Gottesdienst gefeiert werden. Am 19. Mai 1969 erfolgte dann formell die staatliche Anerkennung der Kirchengemeinde. Eine eigene Kirche hat die Gemeinde erst seit den neunziger Jahren - zuerst am Kühnplatz im vierten Wiener Gemeindebezirk, seit 2017 in Meidling.

Seelsorger der Gemeinde ist seit vielen Jahren Erzpriester Ivan Petkin - mittlerweile offiziell im Ruhestand. Für die Bezahlung haben die Mittel der Gemeinden nie gereicht - und auch eine Unterstützung aus der Heimat war nicht möglich. Daher war Pfarrer Petkin - wie ein richtiger "Arbeiterpriester" - ein Leben lang berufstätig: in der Zentrale des Arbeiter-Samariter-Bundes. Markus Veinfurter besucht für "Memo" eine "heilige und göttliche Liturgie", die Erzpriester Ivan Petkin leitet, und macht sich ein (akustisches) Bild von der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde in Wien-Meidling.

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter