Der allerletzte Zug

8. Jänner 2019, 13:00

Jedes Jahr versucht fast die Hälfte aller Raucher und Raucherinnen den Ausstieg. Den wenigsten gelingt es, und das liegt nicht hauptsächlich am fehlenden Willen. Insbesondere der Inhaltsstoff Nikotin bringt den Haushalt der Botenstoffe im Gehirn durcheinander, so dass das Schmerzmittel Endorphin ausfällt und sehr schnell Abhängigkeit entsteht.
In ihrem Buch "Der allerletzte Zug" beschreibt die Grazer Psychologin Ursula Grohs die körperlichen Abläufe, die beim Rauchen eine Rolle spielen. Sie erklärt aber auch, wie RaucherInnen von der Sucht loskommen und wie Nahestehende sie dabei unterstützen können.
41% der Menschen, die Ursula Grohs behandelt hat, blieben 12 Monate danach rauchfrei, hat eine Studie des Suchtforschers Gerald Zernig an der Universität Innsbruck ergeben. Damit darf die von ihr entwickelte Psychodynamische Meditation als derzeit wirkungsvollste Methode zur Suchtentwöhnung gelten, noch weit vor medikamentöser Behandlung, Akupunktur oder Hypnose.
Acht Tage nach Beginn des neuen Jahres - eventuell mit Vorsätzen - spricht Johann Kneihs mit Ursula Grohs über Motivation, die Mechanismen von Sucht und die Chancen, davon frei zu werden, und er fragt die Hörer und Hörerinnen nach Ihren aktuellen und früheren Erfahrungen.

Service

Bücher:
"Der allerletzte Zug. Mühelos rauchfrei", Ursula Grohs, Ecowin Verlag, Salzburg 2018
"Unumwerfbar. In sechs Wochen wieder im Gleichgewicht", Ursula Grohs und Heike Kossdorf, Ecowin Verlag, Salzburg 2011

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Johann Kneihs