Kulturjournal

Konzert von "netzzeit" und "Klangforum Wien", Filmfestival in der Krise?, Kino und Politik

1. "Symposion" als kollektiver Rausch
2. Dramatischer Appell der Filmfestivallandschaft
3. Filmkolumne: Filmschaffende solidarisieren sich mit "Gilet Jaunes"

Beiträge

  • "Symposion" als kollektiver Rausch

    Ein Konzert als kollektiver Rauschzustand, und zwar nicht nur im übertragenen Sinn - diese Idee stand vor fast 20 Jahren hinter der Produktion "Symposion" von netzzeit und dem Klangforum Wien. In Anlehnung an die athenischen Zusammenkünfte im 6. Jahrhundert vor Christus nimmt das Publikum bei dieser Veranstaltung auf Pölstern und Futons Platz, bekommt ein sechsgängiges Menü, dazu acht Konzerte zeitgenössischer Komponisten und 14 Weine serviert. Nach der Uraufführung im Jahr 2001 und 28 weiteren Konzerten unter anderem in Italien, Deutschland, Ungarn und Luxemburg, ist "Symposion" nun noch einmal, zum letzten Mal, an vier Abenden in Wien zu erleben. Sieben Stunden dauert der intensive Abend für alle Sinne, und noch nie habe ihn ein Besucher vorzeitig verlassen, so die Veranstalter.

  • Uraufführung von "Beben" im Vestibül des Wiener Burgtheaters
  • Dramatischer Appell der Filmfestivallandschaft

    "Filmfestivallandschaft auf der Kippe - die Situation in Wien ist dramatisch." Mit diesem Appell hat sich das 2012 gegründete Forum Österreichischer Filmfestivals diese Woche in einer Aussendung an die Öffentlichkeit gewandt. 2018 hat etwa das "Kino unter Sternen" oder zuletzt auch die "Poolinale" das Handtuch geschmissen. Das "Let`s Cee Festival" wirft der Stadt Wien gar Diskriminierung bei der Fördervergabe vor und stellt ein Aus für das Festival in den Raum. Das Forum österreichischer Filmfestivals ist die Interessensvertretung der österreichischen Filmfestivallandschaft mit insgesamt 21 Mitgliedern, darunter Wiener Festivals wie "Slash" und "VIS", "Tricky Women", das "Jüdische Filmfestival" oder "Ethnocineca".

  • Filmkolumne: Filmschaffende solidarisieren sich mit "Gilets Jaunes"

    Seit Wochen protestieren in Frankreich die sogenannten "Gilets Jaunes" gegen die Politik der französischen Regierung und gegen Präsident Emmanuel Macron. Verständnis und Sympathie findet diese Bewegung, die unter anderem die Wiedereinführung der Vermögenssteuer fordert, auch in der französischen Filmszene, zum Beispiel bei den beiden Regisseuren Stephane Brizé und Nicolas Philibert. Philibert ist auch hierzulande bekannt, er war schon mehrfach bei der Viennale zu Gast.

Sendereihe