Leporello

Treffpunkt der Tiere

Ernst Molden: Das Nischenviech

Zehn Jahre lang hat der Musiker und Schriftsteller Ernst Molden in einer Kolumne im Universum Magazin über "Nischentiere" geschrieben". Das sind jene Tiere, denen keine Hochglanz-Fotostrecken gewidmet werden, da sie meist zu unscheinbar, zu unbeliebt oder zu unwichtig sind und deswegen ein Nischendasein fristen. Ernst Molden fand das ungerecht und schrieb also über Silberfischchen, Amseln, Kröten, Stubenfliegen und ähnliches Getier, um auch ihm eine gewisse Öffentlichkeit zu bieten. Ab heute sind diese über 70 liebevoll erzählten, sehr persönlichen Tier-Begegnungen auch in Buchform zu haben. Im Band "Das Nischenviech - die wilden Tiere meines Lebens", erschienen im Zsolnay Verlag, zeigt sich der Musiker nicht nur als Tierfreund, sondern brilliert auch mit fundiertem zoologischem Wissen und natürlich dem gewohnt wienerischen Humor. Am 9. März erzählt Ernst Molden dann bei der Buchpräsentation im Rabenhof persönlich von seinen Erlebnissen mit Gelsen, Grillen, Motten oder Wanzen. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer


Seltener Vogelbesuch in Wien

Norbert Teufelbauer ist von Beruf Ornithologe und auch privat ein leidenschaftlicher Vogelbeobachter. Als er vor wenigen Tagen vom ungewöhnlichen Besuch des Goldhähnchen-Laubsängers auf dem Rasen vor dem Naturhistorischen Museum in Wien hört, macht er sich sofort auf den Weg. Der Goldhähnchen Laubsänger ist nur etwa 9 Zentimeter groß und zeigte sich gänzlich unbeeindruckt von seiner Fangemeinde, berichtet Norbert Teufelbauer, der sich den Anblick des exotischen Vogels mit vielen anderen Zuschauern teilen musste. Der Vogel kommt eigentlich aus der sibirischen Taiga. Normalerweise überwintert der Goldhähnchen Laubsänger in Südostasien, zum Beispiel in Thailand. In Österreich wurde erst ein einziges Mal ein Exemplar gesichtet, und zwar vor 15 Jahren in Oberösterreich. Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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