Radiogeschichten
"Reise im Mondlicht". Von Antal Szerb (aus dem Ungarischen von Christina Viragh). Es liest Markus Meyer. Gestaltung: Linn Ritsch. Präsentation: Julia Zarbach.
29. Jänner 2019, 11:05
Mihály, der Kaufmannssohn aus Ungarn, erwählt als Destination für seine Hochzeitsreise Italien: das Land, das seine überbordende Phantasie und seine nostalgisch-unreifen Sehnsüchte unwiderstehlich anzieht. Dort überkommen ihn allerdings Zweifel an seiner Ehe und bald kommt ihm seine Frau abhanden; gleichzeitig holen ihn einige merkwürdige Ereignisse aus seinen Budapester Jugendtagen ein. "Reise im Mondlicht" erzählt eine Geschichte über Selbstverlust und Selbstfindung und balanciert dabei auf der feinen Linie zwischen Ernsthaftigkeit und morbider Komik.
Der 1901 geborene ungarische Schriftsteller und Universitätsprofessor Antal Szerb wird in seinem Heimatland nicht nur als erfolgreicher Romanautor, sondern auch als bedeutender Literaturhistoriker anerkannt. Seine "Literaturgeschichte der Welt" wurde 1941 publiziert und ist bis heute ein vielgelesenes Werk. "Reise im Mondlicht" erlangte in Ungarn bereits kurz nach seinem Erscheinen 1937 große Bekanntheit und gilt nach wie vor als Antal Szerbs bester Roman.