Paternoster

CBS/KURT ORATOR

Radiokolleg

Lexikon der österreichischen Popmusik

STS, Arik Brauer, Paternoster, Maja Osojnik (3). Gestaltung: Astrid Schwarz, Walter Gröbchen, Al Bird, Thomas Mießgang

Im Januar 2017 hat das Radiokolleg eine Langzeit-Serie zur Geschichte der österreichischen Popmusik gestartet. Von "Ambros bis Qualtinger" von "Danzer bis Wanda" wird das Leben und Werk einzelner Musiker/innen und Bands dokumentiert, ihre Bedeutung für die österreichische Musiklandschaft reflektiert und ihr Beitrag zu einer kritischen Gegenkultur gewürdigt.

Paternoster - vergessene Pioniere des Progressive Rock
Einem Milieu der Kommunarden und Kunststudenten entstammend, avancierte die Wiener Psychedelic Rock-Formation Paternoster - kurz nach ihrer Gründung im Jahr 1970 - zum Geheimtipp der lokalen Underground-Szene. Einem größeren Publikum wurde die Band ein Begriff, als sie sich im Jahr 1971 mit dem frei improvisierten Soundtrack des Experimentalfilmes "Die ersten Tage" (R: Herbert Holba) verewigte. 1972 absolvierte die Gruppe eine Recording Session für das Majorlabel CBS, die innerhalb von 2 Tagen in Gerhard Bronners Quodlibet-Studio stattfand. Das Resultat war ein Longplayer mit düsterer Grundstimmung und dem schlichten Titel "Paternoster", für das der spätere Circus Roncalli-Gründer Bernhard Paul das Cover gestaltete. Doch das Album floppte. Während sich die Wege der Band-Mitglieder alsbald wieder zerschlugen, entwickelte sich die LP über die Jahre zu einem der gesuchtesten Tonträger der heimischen Popgeschichte und darüber hinaus zu einem international gefeierten Schlüsselwerk des Progressive Rock-Genres.
Gestaltung: Al Bird

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