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Journal-Panorama

Huawei: Geheimer Ausspäher im Dienste Chinas?

Der Technologiekonzern und seine politischen Verflechtungen
Gestaltung: ARD Shanghai, Singapur und Berlin

In vielen Ländern der Welt, auch in Österreich, soll in Kürze der Aufbau des 5G-Mobilfunk-Netzes starten. Technologieführer ist der chinesische Huawei-Konzern. Er produziert nicht nur Handys und Tablets als Massenware, sondern ist auch weltgrößter Anbieter von technischen Netzwerkkomponenten, die für den neuen Mobilfunkstandard benötigt werden.
Das Problem: Huawei ist ein privates chinesisches Unternehmen, unterliegt aber strengen Auflagen des Staates. Nach diesen Gesetzen können Unternehmen verpflichtet werden, Nutzerdaten an den chinesischen Staat weiter zu geben. Geheimdienste warnen deshalb weltweit vor der Verwendung von Huawei-Bauteilen in Telekommunikations-Netzen. Sie befürchten, Huawei ermögliche der chinesischen Staatsführung Spionage durch versteckte Hintertürchen in Bauteilen.
Chinas Staats- und Parteiführung sowie Huawei selbst weisen die Anschuldigungen vehement zurück. Australien, die USA und Neuseeland haben Huawei-Bauteile bereits aus ihren sensiblen Netzen ausgeschlossen. Nun hat die Debatte auch Deutschland erreicht. Es geht dabei auch um eine Positionierung im Handelsstreit zwischen China und den USA.

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