APA/BARBARA GINDL
Moment am Sonntag
Häuser von oben
Flach oder steil, geschwungen oder gerade.
Wie Österreichs Dachlandschaft von Moden, Vorschriften und Traditionen bestimmt wird.
14. April 2019, 18:15
Ein Dach über dem Kopf zu haben steht für Behaglichkeit und Sicherheit. Wurden Häuser einst mit Schilf oder Stroh gedeckt, entstanden mit der Entwicklung neuer Baustoffe und Techniken unzählige Dachformen wie Sattel-, Walm-, Mansarden- oder Zwiebeldach. Ihre Gestaltung ist prägend für das ganze Gebäude. Ob flach oder steil, darüber scheiden sich die Geister.
Dachböden, auf denen alte Möbel und Erinnerungen verstauben, werden seltener. Das moderne Einfamilienhaus hat immer öfter ein Flachdach. Auch können immer größere bauliche Dimensionen und Spannweiten überbrückt werden. Dabei gilt: Dächer müssen hohen technischen Anforderungen genügen. Sie müssen vor Sonne, Sturm und Schneelast schützen. Und sie sind individueller Ausdruck der Menschen, die unter ihnen leben.
Gestaltung: Shenja Mannstein