
APA/HOPI-MEDIA
Ö1 Kunstsonntag: Tonspuren
Putin und Dostojewski
Russische Dämonen. Warum der Kreml Dostojewski feiert. Feature von Manuel Gogos. (Prod. WDR 2018)
14. April 2019, 20:15
Der amerikanische Diplomat Henry Kissinger nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen "Charakter aus einem Dostojewski-Roman". Auch der Kreml bedient sich des Schriftstellers als nationaler Ikone. Ist Dostojewski aktueller denn je? Im Jahr 2021 wird in Russland der 200ste Geburtstag des Schriftstellers Fjodor Michailowitsch Dostojewski gefeiert. Schon jetzt hat der russische Präsident Wladimir Putin zur Vorbereitung der Geburtstagsfeier persönlich ein Festkomitee berufen. Welches Interesse könnte der russische Präsident in seiner vierten Amtszeit haben, Dostojewski zu einem nationalen "Säulenheiligen" zu verklären?
Dostojewski ist nicht nur der große Romanautor und Schöpfer des "Idioten" oder der "Dämonen"; Dostojewski war auch Journalist und Publizist. Verfechter eines russischen Imperialismus. Lässt sich Dostojewski gegen die Instrumentalisierung durch Putins Machtelite verteidigen? Und wer verteidigt die Polyphonie von Dostojewskis Werken gegen Dostojewski selbst?
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