Kulturjournal

Widerstand gegen neuen Filmförderungsbeirat, feministische Avantgarde im Film, WFW gehen in die Donaustadt

1. Kritik an Förderungsbeirat
2. Film "Sie ist der andere Blick"
3. Wiener Festwochen jenseits der Donau

Beiträge

  • Kritik an Förderungsbeirat

    Das ÖFI - das Österreichische Filminstitut - ist für die Förderung heimischer Spiel und Dokumentarfilme zuständig. Und dann gibt es noch eine Förderstelle im Bundeskanzleramt für "kommerziell schwierige" Filme, wie es heißt - gemeint sind innovative und experimentelle Arbeiten. Über die Vergabe der rund 2,2 Millionen Euro jährlich entscheidet ein 6- köpfiger Filmbeirat, den der zuständige Minister Gernot Blümel nun teilweise neu besetzt hat. Sehr zum Missfallen eines Teils der heimischen Filmbranche. Die IG Filmkultur hat nun einen offenen Brief an Blümel verfasst mit dem Appell, seine Neubesetzungen des Beirats noch einmal zu überdenken.

  • Film "Sie ist der andere Blick"

    Nächste Woche wird in Venedig die Kunst-Biennale eröffnet - erstmals wird der österreichische Beitrag die Einzelausstellung einer Frau sein. Renate Bertlmann - sie war auch gestern im Gespräch im Ö1 Intermezzo zu hören - ist eine derzeit gefeierte Protagonistin der "feministischen Avantgarde", einer künstlerischen Strömung der 197- 0er Jahre, die politischen Aktionismus für Frauen-Anliegen in die Ausstellungshäuser und Galerien bringen wollte. Bertlmann und vier weitere Künstlerinnen treten in einem Film auf, der morgen in den österreichischen Kinos anläuft: "Sie ist der andere Blick" heißt der Film, in dem sich Regisseurin Christiana Perschon auf zurückhaltende Weise den Geschichten dieser Frauen annähert. Er erzählt von den Widrigkeiten, die sie erfahren haben - und sich dennoch nicht vom künstlerischen Schaffen abbringen ließen.

  • Die Niere
  • Wiener Festwochen jenseits der Donau

    Am 10. Mai werden traditionellerweise auf dem Rathausplatz die Wiener Festwochen eröffnet. Am darauffolgenden Wochenende, also am 11. und 12 Mai startet dann der Aufführungsreigen: und zwar in der Wiener Donaustadt, also nicht dort, wo die meisten Theater und Kunsttempel stehen - also im und rund um den ersten Bezirk - sondern jenseits der Donau, im am stärksten wachsenden Bezirk der Hauptstadt, in dem es traditionell wenige Kulturveranstaltungen gibt. Das ist eine bewusste Setzung des neuen Intendanten Christophe Slagmuylder, der heute Vormittag in die Erste Bank Arena lud, um dort einige Produktionen zu präsentieren.

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