Wahllokale auf der Insel Mayotte

APA/AFP/ORNELLA LAMBERTI

Europa-Journal

EU-Wahlen im indischen Ozean

Wie eine Wahlbeobachtungsgruppe die demokratischen Probleme der EU-Wahl lösen wil +++ EU-Wahlen im indischen Ozean +++ Nachdenken über die Zukunft der Union +++ Russland und der Mythos des Sieges im Zweiten Weltkrieg
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Demokratische Probleme bei EU-Wahl, EU-Wahl im indischen Ozean, Europäische Sozialpolitik, Siegesfeiern in Russland

Wie eine Wahlbeobachtungsgruppe die demokratischen Probleme der EU-Wahl lösen will
Die Wahlen zum Europäischen Parlament sind die zweitgrößten der Welt, 427 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Doch eigentlich handelt es nicht eine Wahl, sondern um 28 verschiedene: Die Themen werden meist von der Innenpolitik bestimmt, und auch das Wahlrecht unterscheidet sich von Land zu Land. Um das zu ändern, hat sich eine europaweite Initiative von Wahlbeobachtern gebildet, initiiert von der österreichischen Gruppe "Wahlbeobachtung.org". Armin Rabitsch, einer der Gründer, erklärt, was bei den EU-Wahlen besser ablaufen sollte.

EU-Wahlen im indischen Ozean
Wenn in zwei Wochen die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, werden die Urnen nicht nur auf dem europäischen Kontinent aufgestellt. Gewählt wird unter anderem auch in den französischen Überseedepartements rund um den Globus. Eines der Gebiete ist Mayotte, eine kleine Insel im Indischen Ozean zwischen Madagaskar und Mozambique, 8.000 Kilometer von Paris entfernt. Auch dort bestimmt das Thema illegale Einwanderung den Wahlkampf. Jährlich versuchen zehntausende Menschen, von den nahegelegenen Komoren mit Fischerbooten illegal auf die europäische Insel zu gelangen, berichtet Christophe Kohl.

Nachdenken über die Zukunft der Union
Alljährlich kommen in Fiesole bei Florenz Akademiker und Politiker zur Konferenz "State of the Union" zusammen. Veranstalter ist das European University Institute, die EU-Universität, ein Studienzentrum und Think-Tank. Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in der EU, so lautete das diesjährige Thema, die Gespräche kreisten vor allem um die nahenden Wahlen zum Europaparlament. Ein EU-Stimmungsbild aus Fiesole von Christina Höfferer.

Russland und der Mythos des Sieges im Zweiten Weltkrieg
Der "Tag des Sieges" am 9. Mai ist traditionell einer der wichtigsten Feiertage Russlands. Mit einer großen Militärparade auf dem Roten Platz erinnert sich das Land an den Sieg über Nazi-Deutschland. Früher stand am Tag des Sieges das Gedenken an die Kriegsveteranen im Vordergrund. Doch in den letzten Jahren benützt die politische Führung den Jahrestag immer stärker, um ihre aggressive Außenpolitik und den autoritären Kurs im Inland zu rechtfertigen. Ein Bericht von Carola Schneider.

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