AFP/MAURO PIMENTEL
Punkt eins
Keine Geschäfte um jeden Preis
Wie geht nachhaltiger globaler Handel?
Gäste: Franz Essl, Ökologe und Biodiversitätsforscher, Universität Wien; Angela Köppl, Umweltökonomin, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).
Moderation: Natasa Konopitzky.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
22. Mai 2019, 13:00
Die EU-Kommission verhandelt derzeit ein Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Mehr als 600 europäische WissenschaftlerInnen haben Ende April 2019 im Fachjournal "Science" einen offenen Brief an die EU veröffentlicht. Sie fordern, bei den Verhandlungen auch Umwelt- und Menschenrechtsaspekte in Brasilien zu berücksichtigen, um die Abholzung des brasilianischen Regenwaldes und die Vertreibung der indigenen Bevölkerung zu minimieren.
Die EU ist - gemessen am Bruttonationalprodukt - die global größte Wirtschaftsmacht und einer der weltweit führenden Importeure von Agrargütern. Der sogenannte Land-Fußabdruck der EU wird auf sechs Millionen Quadratkilometer pro Jahr geschätzt. Der Land-Fußabdruck bezeichnet die gesamte Landfläche, die benötigt wird, um den Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen. Das heißt: Die EU nimmt pro Jahr weltweit eine Fläche in Anspruch, die eineinhalb Mal so groß ist wie der Europäische Kontinent selbst. Die EU ist mitverantwortlich für die großflächige Abholzung in Brasilien, heißt es in dem offenen Brief: "Wir wollen, dass die EU aufhört, Entwaldung zu importieren, und stattdessen weltweit führend im Bereich des nachhaltigen Handels wird", sagte die Leitautorin Laura Kehoe von der Universität Oxford: "Wir schützen Wälder und Menschenrechte zu Hause, warum haben wir bei Importen andere Regeln?"
Wie lassen sich globale Handelsbeziehungen möglichst nachhaltig gestalten? Welche politischen und ökonomischen Instrumente können negative Umwelteffekte des globalen Handels minimieren? Welche Auswirkungen hat die globale Verbreitung von Pflanzen- und Tierarten durch den Handel auf das ökologische Gleichgewicht? Über diese Fragen diskutiert Natasa Konopitzky mit dem Ökologen und Biodiversitätsforscher Franz Essl von der Universität Wien und der Umweltökonomin Angela Köppl vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. Wenn Sie sich in der Sendung beteiligen möchten: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.
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Sendereihe
Playlist
Komponist/Komponistin: Egberto Gismonti
Bearbeiter/Bearbeiterin: Walter Abt
Album: AGUA Y VINHO - NEUE MUSIK AUS SÜDAMERIKA
Titel: Varations on "Frevo" - für Gitarre
Solist/Solistin: Walter Abt /Gitarre
Länge: 02:10 min
Label: Koch Schwann 317132 H1
Komponist/Komponistin: Egberto Gismonti
Album: AGUA Y VINHO - NEUE MUSIK AUS SÜDAMERIKA
Titel: Agua y vinho - für Gitarre
Solist/Solistin: Walter Abt /Gitarre
Länge: 02:11 min
Label: Koch Schwann 317132 H1
Komponist/Komponistin: Egberto Gismonti
Bearbeiter/Bearbeiterin: Walter Abt
Album: AGUA Y VINHO - NEUE MUSIK AUS SÜDAMERIKA
Titel: Memoria e Fado - für 2 Gitarren
Solist/Solistin: Walter Abt /Gitarre
Länge: 02:36 min
Label: Koch Schwann 317132 H1