Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Parteispenden: Rechnungshof für strengere Kontrolle

    Ein Zitat von Heinz Christian Strache aus dem Ibiza-Video hat eine Diskussion über Parteienfinanzierung und die Rolle des Rechnungshofs ausgelöst. Strache hatte zu Johann Gudenus gemeint, dass man durch einen gemeinnützigen Verein Parteispenden quasi verstecken kann. Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker fordert nun, dass der Rechnungshof in Zukunft streng kontrollieren und auch strafen können muss. Denn derzeit, so die Rechnungshof-Präsidentin im Gespräch mit Birgit Pointner, seien es eher Schein-Kontrollen:

  • Neue Kabinettchefs von ÖVP ausgesucht

    Seit gestern hat Österreich eine Regierung, die über keine Mehrheit im Nationalrat verfügt. Die Position und die Agenden des Vizekanzlers hat die ÖVP übernommen, vier frühere FPÖ-Ressorts werden von Experten geführt, die aus dem Umfeld des jeweiligen Ressorts kommen.

    Die drei neuen Minister und die neue Ministerin sind in ihren Entscheidungen, auch was Personal im jeweiligen Ressort betrifft, völlig frei. Und doch starten sie mit Kabinettschefs, die von der ÖVP ausgesucht worden sind. Die Opposition - also alle anderen Parteien - beobachtet das mit Argwohn.

  • Stimmen von Bürgern

    Seit Samstag ist in Österreich politisch kein Stein auf dem anderen geblieben. Binnen weniger Tage hat sich das politische Gefüge völlig verändert, die Verfassung wurde strapaziert, wie noch selten zuvor in der Zweiten Republik. Der Bundespräsident hat die Parteien an ihre staatspolitische Verantwortung erinnert und den Bürgerinnen und Bürgern Mut zugesprochen. Doch wie erleben sie diese Vorgänge? Und wie bewerten sie die Übergangsregierung mit den neuen Ministern? Klaus Schönherr und Theresa Freudentaler haben sich umgehört:

  • EU-Wahlstart in den Niederlanden

    Heute beginnen die Wahlen zum EU-Parlament. Den Anfang machen die Niederlande und Großbritannien. Die Niederländer sind dabei europaweit die allerersten. In knapp einer halben Stunde, um 7.30 Uhr, öffnen die Wahllokale, nach einem spannenden Wahlkampf inklusive Regierungskrise im Wahlkampffinale.

    Trotz nationaler Eigenheiten könnte dieser Urnengang erste richtungsweisende Trends in Bezug auf die großen Fragen Europas bringen: Wie schneiden EU-Kritiker und EU-Befürworter ab? Wie schlägt sich Frans Timmermans, Spitzenkandidat der Europäischen Sozialdemokraten im eigenen Land? Erste Nachwahlbefragungen werden kurz nach Wahlschluss erwartet.

    Tim Cupal berichtet von der Abschlussdebatte im niederländischen EU-Wahlkampf in Veghel nahe von Eindhoven im Süden der Niederlande:

  • Ein Jahr Datenschutz-Grundverordnung

    Genau ein Jahr ist es her, dass das persönliche E-Mail-Postfach plötzlich überschwimmt wurde - mit Zustimmungs-Aufforderungen für die Verwendung von persönlichen Daten. Grund war die Datenschutz-Grundverordnung, die heute seit genau einem Jahr EU-weit gilt.

    Sie regelt, wie Firmen oder Vereine Personendaten verarbeiten müssen. Vorher hatte jedes EU-Land seine eigenen Regeln. Anlässlich des ersten Jahrestags zieht die EU-Kommission eine positive Bilanz. EU-Bürgerinnen und Bürger hätten in Summe 145.000 Beschwerden eingebracht. Und auch Strafen wurden ausgestellt: auch in Österreich, und zwar gegen ein Wettlokal.

  • Indien: Auszählung der Stimmen

    In Indien hat vor kurzem die Auszählung der Stimmen von der Parlamentswahl begonnen, von der Anzahl der Stimmberechtigten her gesehen, die größte demokratische Wahl der Welt.

    Für den nationalistischen Ministerpräsidenten Narendra Modi stehen die Chancen gut, dass er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wird. Obwohl die Bilanz seiner ersten Amtszeit bestenfalls durchwachsen ausfällt.

  • Zeitenwende bei Daimler

    Bei der Daimler AG ist eine Ära zu Ende gegangen. Mit der Hauptversammlung gestern in Berlin hat Vorstandschef Dieter Zetsche den Platz für Ola Källenius frei gemacht. Der gebürtige, 49 Jahre alte Schwede soll die Schwaben mit der Kernmarke Mercedes wieder auf einen stabilen Kurs bringen und zukunftsfit machen. So erfolgreich die 13 Jahre unter Zetsche gewesen sein mögen - nicht alles stand unter einem guten Stern, erst recht nicht in der jüngeren Vergangenheit.

  • Cannes präsentiert neuen Tarantino

    Mit dem Film „Once Upon a Time in Hollywood“ von US-Regisseur Quentin Tarantino hat der heurige Wettbewerb bei den Filmfestspeilen Cannes eine entscheidende Hürde genommen, zumindest was das Publikums- und Brancheninteresse betrifft.
    Gestern stellte Tarantino den Film persönlich an der Croisette vor und stand mit seinen Hauptdarstellern Leonardo di Caprio und Brad Pitt der Presse Rede und Antwort.

  • Niavarani neuer Hausherr im Simpl

    Anfang der Woche ist bekannt geworden, dass der Kabarettist Michael Niavarani das Kabarett Simpl gekauft hat und nach mehr als 15 Jahren als künstlerischer Leiter an das Haus zurückkommt.
    Mit der neuen Theatersaison 2019/20 übernimmt er Österreichs berühmtestes Kabarett, das auch das älteste durchgängig bespielte Kabarett der Welt ist. Mit Gästen wie Harald Schmidt, Florian Scheuba oder Tricky Nicky und neuen Formaten möchte er die Kabarettbühne deutlich verjüngen.
    Katharina Menhofer hat mit Michael Niavarani über das Simpl und - dieser Tage unvermeidlich - die Lage der Nation gesprochen:
    >>Ein längeres Gespräch mit ihm können Sie heute Nachmittag im Kulturjournal um 17.09 Uhr hören.

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