Leporello

Das Schrammelklangfestival 2019

Oliver Maar und seine Werkeln

Werkelmann Oliver Maar ist in diesem Jahr wieder einmal beim Waldviertler Schrammelklangfestival in Litschau dabei. Er wird mit drei seiner mittelgroßen Drehorgeln anreisen und eventuell erstmals auch mit der Ziehharmonika musizieren. Fix ist jedenfalls, dass das "Dornröschen" mitkommt. So nennt Oliver Maar liebevoll jene Orgel, auf der er als 15 Jähriger zum ersten Mal auf einer Drehorgel gespielt hat. Bereits damals war das original Wiener Werkel 99 Jahre alt. Inzwischen selbst 45, ist Oliver Maar seit damals Drehorgelspieler - oder Werkelmann, wie man in Wien sagt. Das "Dornröschen" gehört in seinem Klangmuseum zu einer Sammlung von rund 16 Drehorgeln - die kleinen "Werkeln", so nennet er etwa Spieluhren, nicht mitgezählt. Darunter auch Kuriositäten wie eine selbstspielende Mundharmonika mit Kurbel und selbstgemachten Lochkarten.

Im Sommer 99 lernte Oliver Maar in Südfrankreich, wie man mechanische Musik arrangiert, komponiert und diese Musiklochkarten manuell herstellt - auch wenn das heutzutage der Computer erledigen könnte. Werkelmann zu sein bedeutet für Maar, eine Tradition zu bewahren. In diesem Sinne arbeitet er seit Jahren im Rahmen von Workshops und Vorführungen mit Schulen und Bildungsinstitutionen zusammen. Dabei legt er großen Wert auf nicht verkitschte, originale Drehorgelmusik.

Das Schrammelklangfestival startet am Freitag um 17 Uhr und dauert bis Sonntag Abend. Workshops beginnen bereits heute. Oliver Maar ist Samstag und Sonntag am Schrammel.Pfad und am Sonntag zusätzlich im Schrammel-Express von Gmünd nach Litschau zu erleben.-
Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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