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Gedanken für den Tag
Manuel Rubey liest Antoine de Saint-Exupéry
"Als lachten alle Sterne" - Texte von Antoine de Saint-Exupéry aus Anlass seines 75. Todestages, gelesen von Schauspieler Manuel Rubey. - Gestaltung: Alexandra Mantler.
27. Juli 2019, 06:56
Wir haben ständig die menschliche Freiheit gepredigt. Da wir aber den Menschen vergessen haben, haben wir unsere Freiheit als eine unklare Fessellosigkeit definiert, einzig begrenzt durch den Schaden, der dem Nächsten angetan wird. Das entbehrt jeder Sinngebung; denn es gibt keine Handlung, die den Nächsten nicht betrifft ... Wer mutlos ist, nimmt den andern den Mut. ...
Meine Kultur hat die Selbstachtung gepredigt, das heißt die Achtung vor dem Menschen durch sich selbst hindurch.
Ich verstehe, warum die Liebe zu Gott die Menschen füreinander verantwortlich gemacht und ihnen die Hoffnung als eine Tugend auferlegt hat. Da sie aus jedem von ihnen einen Sendboten desselben Gottes machte, ruhte in den Händen eines jeden das Heil aller. Als Sendbote eines Größeren brauchte keiner an sich zu verzweifeln. Verzweiflung bedeutet Verleugnung Gottes in einem selbst. Die Pflicht zur Hoffnung hätte sich so ausdrücken lassen: "Du hältst dich also für wichtig? Was bildest du dir mit deiner Verzweiflung ein?"
Meine Kultur, ein Erbe Gottes, hat jeden Menschen für alle Menschen und alle Menschen für jeden einzelnen verantwortlich gemacht.
Service
Buch, Antoine de Saint-Exupéry, "Flug nach Arras", Karl Rauch Verlag
Manuel Rubey
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Sendereihe
Gestaltung
Übersicht
Playlist
Komponist/Komponistin: Antonin Dvorak/1841 - 1904
Titel: Serenade für Streichorchester in E-Dur op.22
* Tempo di Valse - 2.Satz (00:06:51)
Orchester: Orpheus Chamber Orchestra
Länge: 02:40 min
Label: DG 4153642