Doris Mühringer

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Menschenbilder

Doris Mühringer

"Ist das genug? Es ist die Welt" - Die Schriftstellerin Doris Mühringer. Eine Erinnerung

Vor zehn Jahren starb die Dichterin Doris Mühringer. Wenige, schmale Gedichtbände sind von ihr erschienen, einige - vergriffene - Bilderbücher für Kinder, kurze Prosatexte - ihr Werk ist langsam gewachsen, ist in großer Zurückgezogenheit in ihrer Wohnung in Wien entstanden. Doris Mühringer, geb. 1920, hat sich stets radikal dem Schreiben zugewandt, ihr Leben danach eingerichtet - finanziell stets vom Minimum lebend, sparsam, genügsam, sie ist nie "in der Auslage gestanden". Dabei wurde und wird ihr Name - mit Recht - immer wieder mit anderen berühmt gewordenen Dichterinnen ihrer Generation genannt.

1954 erschienen in den von Hans Weigel herausgegebenen "Stimmen der Gegenwart" Gedichte von Doris Mühringer, im selben Jahr erhielt sie den Georg-Trakl-Preis. Kurz darauf wurde ihr der Preis der "Neuen Deutschen Hefte" zugesprochen. Unter 7.000 Bewerbern wurden drei Gewinnerinnen ausgewählt: Christine Busta, Christine Lavant -und Doris Mühringer. In der Jury: Gottfried Benn.

Eine Erinnerung an eine leise Stimme der österreichischen Literatur.

Gestaltung: Heinz Janisch

Sendereihe

Gestaltung

  • Heinz Janisch

Playlist

Komponist/Komponistin: Franz Schubert
Titel: Arpeggione Sonata in A Minor, D. 821
* (Cut 12:) Adagio (Musik teilweise unterlegt)
Solist/Solistin: Maria Kliegel, Cello
Solist/Solistin: Kristin Merscher, Piano
Länge: 04:50 min
Label: Naxos 8.550654

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