Geretteter Migrant auf einem Boot vor der Küste Libyens

AP/VALERIO NICOLOSI

Journal-Panorama

Gestrandet in Nordafrika

Flüchtlingsschicksale in Libyen und Tunesien. Gestaltung: Clara Peterlik

Libyen kommt nicht zur Ruhe. Die bewaffneten Konflikte im Landesinneren und die Machtlosigkeit der international anerkannten Einheitsregierung führen dazu, dass zigtausende Flüchtlinge aus dem Inneren Afrikas abermals zu Opfern werden. Gräueltaten werden an den Migrantinnen und Migranten verübt, unlängst wurde ein Internierungslager zur Zielscheibe eines Angriffs. Die EU macht sich an den Menschenrechtsverletzungen mitschuldig, indem sie mit den libyschen Behörden kooperiert und so die Flüchtlinge von der Weiterfahrt abhalten will. Viele versuchen dann aus Verzweiflung die lebensgefährliche Flucht per Schlepperboot übers Mittelmeer. Andere flüchten nach Tunesien weiter. Dort ist ihre Lage etwas besser, aber dennoch prekär.

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