Radiogeschichten - Neue Literatur aus Österreich
Zwischenbilanz der über 40-Jährigen
"Über Vierzig". Von Andreas Kump. Es lesen Karola Niederhuber und Florian Tröbinger. Gestaltung: Daniela Wagner.
9. August 2019, 11:05
Es ist ein brütend heißer Tag im Hochsommer. Fünf Menschen um die Vierzig ziehen Zwischenbilanz über ihre Leben. In seinem Debütroman beschreibt Andreas Kump eine Generation, die in ihren Jugendzeiten reichlich und gerne vom vielversprechenden, selbstbestimmten Leben gekostet hat. Fast unbemerkt haben sich Alltag, lähmende Gewohnheiten und so manches Scheitern eingeschlichen.
Treffsicher und ungeschönt behandelt Kump anhand von fünf Schicksalen ein Thema, das uns alle betrifft: Der Tag, an dem man bemerkt, dass die Zeit knapper wird. Er erzählt von der Copy-Shop-Künstlerin Mona, vom Burnout-Opfer Roland, von der schicken Grafikdesignerin Pia, vom Geldeintreiber Tommi und vom Altrevolutionär Lesbos. Fünf Menschen, die einst mit vielen Träumen antraten und nun Zwischenbilanz ziehen. Nicht gerne, doch das Leben zwingt sie dazu, sind doch ihre Existenzen, wie sie selbst finden, durchaus verbesserungswürdig.
Andreas Kump, wurde 1968 in Linz geboren. Seit 2008 ist er freier Werbetexter, Journalist und Autor mit Hauptwohnsitz in Wien. 2007 erschien sein Buch "Es muss was geben. Die Anfänge der alternativen Musikszene in Linz" in der Bibliothek der Provinz. 2012 erschien "Erstmals zurück - Das unglaubliche Aufstiegsrennen des FC Blau-Weiß Linz 2011" im Eigenverlag, Wien. "Über Vierzig" ist Kumps erster Roman.
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Andreas Kump, "Über Vierzig". Roman. Milena Verlag, 2019