Kulturjournal

Neues Stadtbad in Salzburg +++ Karl May zum Fürchten +++ 50. Todestag von Sharon Tate

1. Paracelsus-Schwimmbad Salzburg
2. Karl MayBe
3. Filmkolumne: Manson-Morde

Beiträge

  • Paracelsus-Schwimmbad Salzburg

    Im Oktober wird inmitten der Stadt Salzburg das neu errichtete Paracelsusbad eröffnet. Geplant wurde der Bau von Berger+Parkkinen Architekten; er beherbergt ein Kurzentrum, das den Betrieb schon im Juli aufgenommen hat, eine Badelandschaft mit mehreren Wasserbecken, sowie eine Sauna- und Wellnessebene. Sowohl die Lage als auch die Baukosten waren lange heiß diskutiert worden. Obwohl das Interesse von Investoren an der sehr zentralen Liegenschaft sehr groß war, gab es 2010 den Beschluss aller politischer Parteien zum Neubau an der alten Stelle - und nicht am Stadtrand. Mit dem Kurzentrum und Arztpraxen ist hier ein großes innerstädtisches Gesundheitszentrum entstanden. Mit dieser stadtplanerischen Entscheidung zeigt sich Salzburg als sehr vorausschauend, denn weltweit erleben Städte enorme Bevölkerungszuwächse und ringen mit immer größeren Dichten und dem Erhalt von Lebensqualität in den Stadtzentren. Vor der Schließung steht hingegen das traditionsreiche Dianabad, wenn der Vertrag mit der Betreibergesellschaft ausläuft.

  • Karl MayBe

    Jedes Jahr im Sommer entsteht in einem ehemaliger Luftschutzstollen in Mödling bei Wien ein dunkles Universum der Phantasie. Höchst erfolgreich betreibt hier der Theaterleiter Bruno Max seit vielen Jahren sein "Theater zum Fürchten im Bunker". Das Stationentheater, bei dem man in Kleingruppen durch das Stollensystem geführt wird, ist jeweils einem Dichter oder einem Thema gewidmet; weil solche Produktionen im einen Kilometer langen Stollensystem naturgemäß recht aufwändig sind, ist man in den letzten Jahren dazu übergegangen, die aktuellen Stücke zwei Saisonen lang zu spielen. So zeigt man heuer wie schon im letzten Jahr Karl.MayBe. Das Stück stellt den deutschen Abenteuerschriftsteller Karl May ins Zentrum, bei dem Fiktion und Wirklichkeit oft ziemlich durcheinandergerieten. "Karl MayBe - mit Schmetterhand und Silberbüchse" hat am Sonntag, 11. August, im Mödlinger Bunker Premiere und ist bis zum 1. September 2019 zu sehen.

  • Filmkolumne: Manson-Morde

    Am 9. August 1969, also genau vor fünfzig Jahren, wurde die Schauspielerin Sharon Tate im Alter von 26 Jahren in ihrem Haus im Norden von Beverly Hills brutal ermordet. Als Täter wurden drei Frauen und ein Mann aus der sektenähnlichen Hippie-Kommune von Charles Manson ausgeforscht. Die Bluttat war öfter auch Gegenstand von Verfilmungen - ganz aktuell auch im neuen Film von Quentin Tarantino "Once upon a time in Hollywood". Tate war eine Stilikone der Swinging Sixties; 1968 hatten sie und der Regisseur Roman Polanski geheiratet, schnell galten beide als Glamour-Paar der High Society von Hollywood. Polanski hatte Tate 1967 für seinen Film "Tanz der Vampire" engagiert. Insgesamt umfasst die holprige Schauspielkarriere der Sharon Tate acht Filme.

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