Kulturjournal

Berühmte Väter und ihre Söhne, Orpheus in der Unterwelt, Autofreie Stadt

1. Uraufführung bei den Bayreuther Festspielen
2. Regisseur Barry Kosky im Porträt
3. Stadtplaner Günter Emberger im Gespräch

Beiträge

  • Orpheus in der Unterwelt bei den Salzburger Festspielen

    "Orphee aux enfers" zu Deutsch "Orpheus in der Unterwelt." Regisseur der Produktion ist der gebürtige Australier Barrie Kosky, der Leiter der Komischen Oper in Berlin, der zum ersten mal in Salzburg inszeniert. Musikalisch umgesetzt wird das Stück mit seinen zahlreichen Ohrwürmern, von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung des Dirigenten Enrique Mazzola. Offenbach hat mit diesem Orphèe eine Art Persiflage auf den antiken Orpheus Stoff geschaffen, und die Inszenierung von Barrie Kosky setzt - das lassen die Proben erahnen - noch eines drauf. Eine der Hauptrollen spielt der deutsche Schauspieler Max Hopp.

  • Siegfried-Uraufführung bei den Bayreuther Festspielen

    Ob bei Thomas Mann und Sohn Klaus, Johann Sebastian Bach und Sohn Philipp Emanuel oder bei Richard Wagner und Sohn Siegfried - die Überväter dominieren das Leben ihrer Nachkommen auf oft ungewollte Weise. Unter diesem Druck litt zeitlebens Siegfried Wagner, geboren 1869, der Erbe des Grünen Hügels von Bayreuth, einziger Sohn des Komponisten Richard Wagner, selbst Komponist von 14 Opern, von denen heute gerade mal eine - "Der Bärenhäuter" - bekannt ist. Bei den Bayreuther Festspielen wurde gestern im Rahmen der noch recht jungen Diskurs-Reihe ein Stück über "Siegfried" uraufgeführt, ein Monolog des Autorenduos Feridun Zaimoglu und Günter Senkel.

  • Stadtplaner Günter Emberger im Gespräch

    "Post-car-cities" - was man vielleicht mit "autofreie Städte" übersetzen könnte - breiten sich in ganz Europa aus. So berichtete zumindest der Londoner "Economist" letzte Woche. Beispielen wie Antwerpen, Paris oder Barcelona zeigen tatsächlich: Der private Autoverkehr wird immer mehr zurückgedrängt und ersetzt durch öffentliche Verkehrsmittel, Scooter und Fahrräder. Günter Emberger, Stadtplaner an der TU in Wien im Gespräch.

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