Kulturjournal

Heimrad Bäcker und Mauthausen ++ Henrike Naumann im belvedere 21 ++ Delphine Seyrig in Madrid

1. Mauthausen und das Verschwinden der Vergangenheit
2. belvedere 21 - Die Politik der Möbel
3. "Ungehorsame Musen" in der Reina Sofia

Beiträge

  • Heimrad Bäcker und Mauthausen

    Ende der 1960er-Jahre hat Heimrad Bäcker begonnen, das Gelände der ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen und Gusen und die Veränderungen dort fotografisch zu dokumentieren. Das Museum moderner Kunst hat aus dem insgesamt 14.000 Objekte umfassenden Nachlass des 2003 verstorbenen Dichters und Künstlers eine Ausstellung mit dem Titel "es kann sein, dass man uns nicht töten wird und uns erlauben wird, zu leben" zusammengestellt.

  • Belvedere 21 - Die Politik der Möbel

    Die Ausstellung "Das Reich" geht von einem gewagten Gedankenexperiment aus: Im Jahr 1990, gleich nach der Wiedervereinigung Deutschlands, haben Reichsbürger die Kontrolle im Land übernommen und Österreich hat sich an dieses wiedererrichtete "Deutsche Reich" angeschlossen. Die deutsche Künstlerin Henrike Naumann verwendet in ihren Rauminstallationen Möbel, um rechtsnationale Ideologien und Denkweisen zu veranschaulichen.

  • "Ungehorsame Musen" in der Reina Sofia

    Delphin Seyrig, Darstellerin in legendären Filmen wie "Letztes Jahr in Marienbad" von Alain Resnais oder "Geraubte Küsse" von Francois Truffaut, galt als unangepasste Schauspielerin. Ab den 1970er-Jahren drehte sie als feministische Aktivistin Filme, die den Machismo in der Kinoindustrie anklagten, was ihre Karriere negativ beeinflusste. Im Reina Sofia sind Videos, Dokumente und Plakate zu sehen, die den Kampf der Frauengruppe rund um Delphine Seyrig in Erinnerung bringen.

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