Kulturjournal
Uraufführung beim Musikprotokoll ++ "Prinz und Bettelknabe" im Theater der Jugend ++ SKIN - Rechtsextremismus im US-Kino
1. Mikheil Shugliashvili beim ORF musikprotokoll
2. Theater der Jugend: "Prinz und Bettelknabe"
3. Filmkolumne: SKIN - Rechtsextremismus im US-Kino
4. Oktober 2019, 17:09
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Mikheil Shugliashvili beim ORF musikprotokoll
Man nennt ihn den "georgischen Xenakis": Mikheil Shugliashvili war einer der vielleicht bedeutendsten Komponisten des Kaukasusstaates in der Nachkriegszeit, doch er teilte das Schicksal vieler osteuropäischer Avantgardisten: Seine Musik entsprach einst nicht den ästhetischen Vorgaben der Sowjekt-Diktatur, und auch nach dem Zusammenbruch des Kommunismus fehlte es an öffentlichen Ressourcen, sie im großen Rahmen aufzuführen oder zu verlegen. Auf einer Recherchereise zum Ö1-Schwerpunkt "Nebenan" stießen unsere Kollegen aus der Musikredaktion 2016 auf eine unveröffentlichte Partitur zu einem großen Orchesterwerk Shugliashvilis - und waren sofort von seinen Qualitäten überzeugt. Nun hat auch der renommierte Musikverlag Boosey and Hawkes Mikheil Shugliashvili in sein Programm aufgenommen, und beim ORF musikprotokoll im Steirischen Herbst ist dem 1996 verstorbenen Komponisten dieser Tage ein Schwerpunkt gewidmet. Am Samstag wird das ORF-Radiosymphonieorchester Wien das eben erwähnte Orchesterwerk mit dem Titel "Polychronia" zur Uraufführung bringen.
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Theater der Jugend: "Prinz und Bettelknabe"
"Mehr Empathie wagen" - unter diesem Motto steht die aktuelle Spielzeit des Theaters der Jugend und passend dazu beginnt man diese Spielzeit mit dem Stück "Prinz und Bettelknabe" nach dem gleichnamigen Kinderbuch-Roman aus dem Jahr 1881 von Mark Twain. Neuinterpretiert und für die Bühne bearbeitet hat es der britische Regisseur Jethro Compton, der schon öfter für das Theater der Jugend gearbeitet hat und im Vorjahr hier Charles Dickens "Oliver Twist" umgesetzt hat. Mit dem Thema zweier ungleicher Kinder setzt sich auch das Stück "Thomas und Tryggve" auseinander, mit dem das Burgtheaterstudio - die neue Kinder-und Jugendtheaterschiene des Burgtheaters - am Sonntag im Vestibül startet. Beide Produktionen sind für Kinder ab 6 Jahren geeignet.
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Filmkolumne: SKIN - Rechtsextremismus im US-Kino
In seinem Dokumentar-Film "What you gonna do when the world is on fire", der diese Woche in den österreichischen Kinos angelaufen ist, begleitet der in den USA lebende italienische Filmemacher Roberto Minervini eine schwarze Community in New Orleans - unter anderem auch New Black Panther Aktivisten, die Gerechtigkeit für Opfer von rassistisch motivierter Polizeigewalt einfordern. Afroamerikanische Aktivisten auf der Straße zeigt auch der Film "Skin" - ebenfalls seit Freitag in den heimischen Kinos zu sehen. Doch dessen Protagonist steht auf der anderen Seite des Straßenkampfes. "Skin" erzählt die reale Geschichte von Bryon Widner, einer der vom FBI meist gesuchten White Supremacy-Extremisten der USA, dem es 2006 mithilfe von Menschenrechts-Aktivisten gelang, aus der Neonazi Szene auszusteigen.
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