Leporello

Erzählen und Erinnern


Christoph Ransmayr: "Arznei gegen die Sterblichkeit"

"Spielformen des Erzählens" nennt der große österreichische Romancier eine im S. Fischer Verlag herausgegebene lose Folge kleinerer Publikationen, in denen er Band für Band mit neuen Varianten seiner Erzählkunst experimentiert. Den Beginn der Reihe bildete 1997 Christoph Ransmayrs Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele mit dem Titel >Die dritte Luft oder Eine Bühne am Meer." Seine jüngste Spielform präsentiert Ransmayr am 19. Oktober im Stadttheater Gmunden, im Rahmen der Salzkammergut Festwochen. "Arznei gegen die Sterblichkeit" heißt das neue Werk, mit dem Untertitel "3 Geschichten zum Dank". Jede halbwegs gelungene Erzählung sollte, so Ransmayr, ein Manifest gegen das "Deppentum" unserer Zeit sein, vor allem aber ein Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit. Denn Christoph Ransmayrs Ziel ist es, mit den Geschichten über fremde Orte und Welten, in die Köpfe und Herzen der Menschen zu gelangen. Gestaltung: Julia Baschiera


Ernst Strouhal: Führung durch den Wiener Goethehof

Im Rahmen des Stadtfestivals "Urbanize" führt Ernst Strouhal durch den Goethehof, den größten Wiener Gemeindebau in Kaisermühlen, gelegen zwischen Schüttaustraße und Alter Donau. Der Gemeindebau mit seinen 50 Stiegen und ursprünglich 727 Wohnungen wurde 1930-1931 errichtet und kann als Musterbeispiel für das ehrgeizige Wohnbauprogramm im Roten Wien gelten. Die Wohnungen waren für damalige Verhältnisse ungewöhnlich groß und luxuriös ausgestattet. Der Rundgang führt durch die Geschichte des Baus und seiner gemeinschaftlichen Einrichtungen wie Tröpferlbad, Konsum und Kindergarten und fragt auch nach der politischen und sozialen Bedeutung des Baues in der Gegenwart. Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Service

Stadtfestival Urbanize

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