Ö1 Mittagsjournal
Werner Kogler, Bundessprecher der Grünen, ist am Samstag, dem 19. Oktober 2019 bei Klaus Webhofer "Im Journal zu Gast".
19. Oktober 2019, 12:00
Beiträge
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Brexit-Entscheidung in London
In 12 Tagen ist nicht nur Halloween, sondern auch der geplante Brexit-Termin. Ob dieser Termin hält, und wie, das entscheidet sich in diesen Stunden im britischen Parlament, konkret: in dessen Unterhaus.
Vor eineinhalb Stunden hat dort die Debatte über den von Regierungschef Boris Johnson mit der EU ausgehandelten Vertragskompromiss begonnen. Am Nachmittag soll darüber abgestimmt werden.
Viel hat Johnson im Unterhaus in seiner Amtszeit noch nicht gewonnen - im Gegenteil, er hat praktisch alle Abstimmungen bis heute verloren, mit einer Ausnahme, eine nämlich über ein neues Luftgütegesetz.
Die Fronten verlaufen kreuz und quer durchs Unterhaus, eine Mehrheit für Johnson ist mehr als fraglich. Der Prime Minister hat sich am Beginn der Debatte daher noch einmal so richtig ins Zeug gelegt. Cornelia Vospernik in London über die ersten eineinhalb Stunden der vor-entscheidenden Brexit-Sitzung im britischen Unterhaus:
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"Im Journal zu Gast": Werner Kogler, Grüne
In der österreichischen Innenpolitik ist auch vieles offen. Sondierungsgespräch ist das Wort der Woche. Und nach Runde zwei schaut es kurz gefasst so aus: die FPÖ wartet auf das mögliche Scheitern von ÖVP-Chef Sebastian Kurz an den anderen Parteien, die SPÖ will nicht mehr Sondieren, sondern nur mehr verhandeln, die Neos sondieren nach dem Motto "dabei sein ist alles" sportlich mit, und dann sind da noch die Grünen, die in den ersten zwei Runden nach eigenem Bekunden begonnen haben, eine neue Gesprächsbasis zur ÖVP aufzubauen.
Grund genug nachzufragen, wo man denn jetzt steht - drei Wochen nach der Nationalratswahl. Der Chefverhandler der Grünen, Werner Kogler, meint in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ zur ersten Sondierungsrunde mit der ÖVP, man habe Annäherung versucht und das scheine gut gelungen zu sein. Die Gespräche seien auch dazu da, um auszuloten "ob und wie Regierungsverhandlungen gehen könnten". Die kommenden vertiefenden Gespräche würden dann der inhaltlichen Absteckung dienen, so Kogler. Als nächsten Schritt wird es ein Vier-Augen-Gespräch mit ÖVP-Chef Sebastian Kurz am kommenden Montag geben.
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Straches Facebook-Seite deaktiviert
Die einst sehr mächtige Facebook-Seite von Heinz-Christian Strache mit zuletzt immer noch knapp 790.000 Fans ist seit Mitternacht nicht mehr aufrufbar. Die FPÖ hat die Seite nicht gelöscht, aber deaktiviert. Und der Streit mit Strache über diesen politisch über viele Jahre erfolgreichsten Social-Media-Auftritt in Österreich wird vor Gericht weitergehen, das hat der Anwalt von Strache angekündigt. Der Ex-FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler spricht indessen deutlicher denn je von Comeback-Absichten.
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Steiermark wählt im November
Nach der EU-Wahl im Mai, der Nationalratswahl im September und der Vorarlberger Landtagswahl vor einer Woche ist das Wahljahr in Österreich noch nicht zu Ende. Am 24. November, in etwas mehr als einem Monat, wählt die Steiermark einen neuen Landtag. Sechs Parteien werden landesweit bei der Wahl antreten.
Neben den bereits im Landtag vertretenen Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und KPÖ wollen auch die NEOS den Einzug in den steiermärkischen Landtag schaffen. Wolfgang Schaller über die Ausgangslage in der Steiermark:
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Kanada: Trudeau vor Schicksalswahl
Vor vier Jahren feierte Justin Trudeau mit seiner Liberalen Partei bei den Parlamentswahlen in Kanada einen Erdrutschsieg. Er verdrängte die seit neun Jahren regierenden Konservativen in die Opposition. Die Erwartungen an den jungen Premierminister waren groß - doch das Image ist mittlerweile nach einigen Fehltritten und Skandalen angekratzt. Und so muss Trudeau bei den Wahlen kommenden Montag um seine Regierungsmehrheit bangen. Entscheidend wird da sein Abschneiden in der französischsprachigen Provinz Québec sein.
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Antisemitismus in Deutschland
Nach dem Anschlag in Halle an der Saale mit zwei Toten und mehreren Verletzten wird in Deutschland über Antisemitismus diskutiert. Der mutmaßliche Täter Stephan B. hatte vor, ein Massaker in der Synagoge von Halle anzurichten.
Die Politik fordert mehr Schutzmaßnahmen und ein schärferes Vorgehen gegen rechts. Doch Vertreter der jüdischen Gemeinde in Deutschland kritisieren: Die Ankündigungen kämen reichlich spät. Antisemtische Vorfälle hätten sich seit Jahren gehäuft - Warnungen blieben bisher ungehört.
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Hilfe bei Obdachlosigkeit im Winter
Das Leben auf der Straße kann für Obdachlose im Winter zur Überlebensfrage werden. Damit niemand auf Wiens Straßen erfrieren muss, werden in der Hauptstadt zu den bestehenden knapp 200 Not-Schlafplätzen mehr als 940 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung gestellt.
200 davon stellt die Caritas, die im Rahmen ihrer Winternothilfe auch das Kältetelefon betreibt und mehr Streetwork anbietet. Im Idealfall kann Obdachlosen auch eine Übergangswohnung und schließlich wieder eine eigene Wohnung vermittelt werden. -
Aufregung um Südchinesisches Meer
Es sollte eigentlich ein harmloser Zeichentrickfilm sein - doch der Film „Everest“ über die Geschichte eines chinesischen Mädchens und über einen Yeti führt jetzt in Asien zu schweren diplomatischen Verstimmungen. Grund dafür ist eine kurze Sequenz im Film, in der eine Karte des Südchinesischen Meeres zu sehen ist.
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Brexit-Abstimmung: Alles offen
In London hat vor knapp zwei Stunden die Debatte über den EU-Austrittsvertrag der Briten begonnen. Premier Johnson gab sich dabei sehr konziliant im Werben um fehlende Stimmen. Noch ist man im Zeitplan, Boris Johnson hat von einer Abstimmung heute Abend gesprochen. Wenn einer der Abänderungsanträge angenommen wird, dann könnte es einen Aufschub der Abstimmung auf nächste Woche geben, berichtet Cornelia Vospernik aus London.
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Lotte Tobisch (93) gestorben
Opernball-Grande-Dame Lotte Tobisch ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Schon in jungen Jahren war sie Schauspielerin am Theater, in Film und Fernsehen. Bekannt wurde sie außerdem als langjährige Organisatorin des Opernballs. Zuletzt engagierte sie sich für karitative Projekte.
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Burgtheater: "Die Edda" - Anfang und Ende der Welt
Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson gehört zu jenen europäischen Regisseuren, die Martin Kusej neu ans Wiener Burgtheater geholt hat. Arnarsson ist derzeit Schauspieldirektor an der Berliner Volksbühne, wo 2021 Renee Pollesch die Leitung übernimmt. Dort hat er vor wenigen Wochen Homers „Odyssee“ auf die Bühne gebracht. Nicht weniger ambitioniert ist sein Vorhaben, das ab heute auf der Bühne des Burgtheaters zu sehen ist. „Die Edda“ - die isländische Sammlung an mythologischen Götter- und Heldenliedern aus dem 13. Jahrhundert hat er für das Theater aufbereitet und bringt es mit Schauspielern wie Mavie Hörbiger, Florian Teichtmeister, Andrea Wenzl oder Markus Hering auf die Bühne.
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