Dalia Stasevska und die Kunst der Verwandlung

23. Oktober 2019, 14:05

Die 1984 in eine finnisch-ukrainische Malerfamilie hineingeborene Dalia Stasevska und das Symphonieorchester des Schwedischen Rundfunks mit Musik, die vom frühen Morgen bis zur Mitternacht führt - von einem haydnesken schwedischen Morgen über den Mittag der Rokoko-Variationen Tschaikowskis bis zu dem mitternächtlich-schaurigen Beckenklang, mit dem Rachmaninows "Symphonische Tänze" ausklingen.


Schwedisch Haydneskes

Der Titel der 2005 entstandenen "Abschiedsvariationen" der 1977 geborenen schwedischen Komponistin Britta Byström erinnert zwar an Joseph Haydns "Abschiedsymphonie", aber sie nähere sich dieser Symphonie auf sehr subtile Weise, schreibt Tony Lundman, Komponist und Redakteur des Konserthuset Stockholm. Direkte thematische Verbindungen zwischen Byström und Haydn werde man nicht finden. Eher hat sich Byström von den diversen Titeln anregen lassen, die nicht nur Haydnsymphonien verpasst worden sind. Sie wollte ein "haydneske Musik" schreiben, etwas von "Haydns Leichtigkeit und Einsichten einfangen." In den 14 Variationen ließe sich so etwas wie ein Haydnkatalog erkennen, der aber Byströms eigenes Material verwende. Die Musik bewegt sich vom verschlafenen Morgen bis zum Abend.


Die finnische Schule des Dirigierens

Dalia Stasevska studierte an der Royal Academy Stockholm bei Jorma Panula sowie an der Sibelius-Akademie bei Leif Segerstam Gelernt hat sie auch bei Hannu Lintu, Jukka-Pekka Saraste, Susanna Mälkki, Mikko Franck und Sakari Oramo, der sie in seiner Eigenschaft als Chedirigent des BBC Symphony Orchestra Anfang des Jahres in sein aus Sir Andrew Davis (Conductor Laureate) und Semyon Bychov bestehendes "Team" als neue "Principal Guest Conductor" verpflichten hat lassen.

Sendereihe

• Das Ö1 Konzert

Gestaltung

• Peter Kislinger