Ö1 Mittagsjournal

29. Oktober 2019, 12:00

Beiträge

• Kurz und Kogler besprechen inhaltliche Unterschiede
  

  Die Sondierungen zwischen ÖVP und Grünen gehen weiter. Bei einem erneuten Vier-Augen-Gespräch wollen Sebastian Kurz und Werner Kogler die Themen besprechen, bei denen die Unterschiede besonders groß sind. Bis nächsten Freitag soll fertig sondiert sein. Danach wollen die Parteien entscheiden, ob sie in Koalitionsverhandlungen eintreten.

• Heinz Fischer hält Rede in Abdullah-Zentrum
  

  Altbundespräsident Heinz Fischer soll im umstrittenen König Abdullah-Zentrum morgen eine Konferenz über Hatespeech eröffnen. Das hat etwa FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl erzürnt. Er erinnert daran, dass sich der Nationalrat im Juni für eine Schließung des von Saudi Arabien finanzierten Zentrums ausgesprochen hat. Umgesetzt wurde dies bisher nicht.

• Hartnäckige Proteste gegen Korruption im Irak
  

  Bei Protesten im Irak sind laut Agenturberichten bereits mehr als 230 Menschen getötet worden. Tausende sind verletzt. Die Regierung lässt Polizei und Militär brutal gegen die vor allem jungen Demonstranten vorgehen. Seit Monatsbeginn fordern sie von der irakischen Führung auf der Straße Reformen, Freiheit und vor allem Arbeitsmöglichkeiten.

• Schweiz debattiert "Zauberformel" zur Regierungsbildung
  

  In der Schweiz geht man nach einer Nationalratswahl normalerweise zur Tagesordnung über: Sechs Wochen nach der Wahl wählen die beiden politischen Parlamentskammern in Bern die Regierung. Und zwar nach der "Zauberformel", einem fixen Verteilungsschlüssel nach der Stärke der Parteien. Nach dem Wahlerfolg der Grünen ist die Zauberformel nun einer Diskussion unterworfen.

• Wie Fernandez Argentinien aus der Krise führen will
  

  In Argentinien löst der Mitte-Links Kandidat Alberto Fernandez am 10. Dezember Mauricio Macri als Präsident ab. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas befindet sich einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Inflation, Staatsschulden und Armutsrate sind explodiert, es droht eine neuerliche Staatspleite. Der als Pragmatiker geltende Fernandez will das Land aus der Krise führen.

• Feuerwehr bei Brand im Grenfell Tower versagt
  

  72 Tote, darunter 18 Kinder und dutzende Verletzte. Das war die Bilanz des verheerenden Feuers im Londoner Wohnblock Grenfell Tower im Juni vor zwei Jahren. Jetzt kommt ein Bericht zum Schluss, dass die Feuerwehr beim Einsatz systematisch versagt hat. Die Einsatzbereitschaft Einzelner wird zwar gelobt. Es sei jedoch falsch gewesen, die Menschen aufzufordern, in ihren Wohnungen zu bleiben.

• Metaller-Gehaltsplus ist "Impuls für Konjunktur"
  

  Die Herbstlohnrunde der Metaller ist mit einer überraschenden Einigung abgeschlossen worden. Es gibt ein durchschnittliches Plus bei Löhnen und Gehältern von 2,7 Prozent. Das ist deutlich weniger als im Vorjahr, da gab es 3,5 Prozent. Damit würden die Arbeitnehmer aber sicher gut leben können, sagt Thomas Leoni vom Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO, immerhin "liege er fast einen Prozentpunkt über der Inflationsrate und kann damit auch einen positiven Impuls für die Konjunktur setzen."

• Ortner-Parteispende an ÖVP: Kein Verfahren
  

  Die Parteispenden des Bauindustriellen Klaus Ortner an die Volkspartei in Höhe von fast einer Million Euro werden zu keinem Strafverfahren führen. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat unter anderem geprüft, ob Ortners Tochter, die Geschäftsführerin der IGO Industries, ein Aufsichtsratsmandat in der staatlichen ÖBAG im Gegenzug für die Spenden bekommen hat. Aber die Staatsanwaltschaft sieht keinen Anfangsverdacht für Bestechung oder Bestechlichkeit.

• Shisha-Bars wollen Ausnahme von Rauchverbot
  

  Vom Rauchverbot in der Gastronomie ab 1. November sind auch Shisha-Bars betroffen. Für viele Besitzer wäre ein Lokal ohne Shisha das wirtschaftliche Ende. Die Vereinigung der Betreiber will sich damit nicht abfinden und hat beim Verfassungsgerichtshof einen Antrag für eine Sonderregelung wie in anderen europäischen Ländern eingebracht. Sobald das Gesetz in Kraft ist, folgt ein zweiter.

• Österreichergebnisse des Global Drug Survey
  

  Wenn es um Drogen geht, sprechen die meisten Menschen nicht gerne offen. Viele überschreiten dabei hin und wieder die Grenze zur Illegalität. Gleichzeitig ist das Interesse an diesem Thema aber groß. Der Global Drug Survey ist die weltweit größte Onlineumfrage zum Thema Drogen. Seit 2012 geben auch Österreicherinnen und Österreicher hier anonym Auskunft darüber, ob und welche Drogen sie nehmen, wie oft und warum.

• Forderungen der Sozialwirtschaft an Regierung
  

  Die Vertreter der Sozialwirtschaft wünschen sich von einer neuen Regierung mehr Dialogbereitschaft - die habe man bei der alten Regierung nämlich vermisst. Die Sozialwirtschaft, das sind an die 500 Sozial-Organisationen und Betriebe, vom Arbeiter-Samariterbund über die Caritas und das Hilfswerk bis zur Volkshilfe, mit rund 75.000 Beschäftigten. Konkret fordern sie etwa eine Grundsicherung für Kinder und mehr Ausbildungsmöglichkeiten für Pflegeberufe.

• Wie Promis mit Flügen dem Klima schaden
  

  Internationale Stars und Promis wie Jennifer Lopez, André Schürrle und Oprah Winfrey fliegen weit mehr als der Durchschnittsbürger. Wie viel, das hat nun ein Forscher über Social Media-Daten ausgerechnet.

• Ausstellung "Time is thirsty" in Kunsthalle
  

  "Time is thirsty" das ist der Titel der Ausstellung, die heute Abend in der Kunsthalle Wien eröffnet wird. Zu sehen ist eine umfangreiche Installation aus Kunst, Sprache, Duft, Klang und Alltaggegenständen mit Kunstwerken von Tatookünstlern ebenso wie von Größen der Kunstwelt wie Felix Gonzales-Torres oder Maurizio Cattelan.

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