Kulturjournal

Staatspreis für Kunstkritik, Karin Ferrari und Philipp Preuss, Film "WASP-network"

1. Thomas D. Trummer über den Staatspreis für Kunstkritik
2. Karin Ferrari und Philipp Preuss im Bregenzer Künstlerhaus
3. Neuer Assayas-Film bei der Viennale

Beiträge

  • Thomas D. Trummer über den Staatspreis für Kunstkritik

    Gestern wurde der Österreichische Staatspreis für Kunstkritik verliehen - er ging an die österreichische Kunsthistorikerin und Kuratorin Silvia Eiblmayr. Eiblmayr war von 1993 bis 1995 Direktorin des Salzburger Kunstvereins. Ab 1988 hatte Eiblmayr mehrere Lehraufträge und Gastprofessuren in Österreich, Deutschland, der Schweiz und England. Von 1988 bis 2003 lehrte sie an der Universität Wien. Silvia Eiblmayr war 2009 zusammen mit der Künstlerin Valie Export Kommissärin des österreichischen Pavillons auf der 53.Biennale von Venedig. Sie hat seit den 1980- er Jahren mit vielen bedeutenden Publikationen auf sich aufmerksam gemacht. Der österreichische Staatspreis für Kunstkritik ist relativ neu, er wurde heuer erst zum zweiten Mal vergeben. Die allererste Preisträgerin war 2017 Nina Schedlmayer, die langjährige Kunstkritikerin des Profil. Thomas D. Trummer, seit 2015 Leiter des Kunsthaus Bregenz und Jurymitglied über die Kriterien, nach denen dieser Preis vergeben wird.

  • Karin Ferrari und Philipp Preuss im Bregenzer Künstlerhaus

    Zwei spannende Positionen sind derzeit im Bregenzer Künstlerhaus zu sehen: Zum einen inszeniert der in Bregenz geborene, vor allem auf den deutschen Bühnen erfolgreiche Theater-Regisseur Philipp Preuss eine Ausstellung, in der alles erfunden ist - Künstlernamen, - biografien und sämtliche Werke. Zum anderen befeuert die Südtiroler Künstlerin Karin Ferrari die aktuelle, globale Debatte um Fake News. Mit ihren experimentellen Mystery-Dokus untersucht sie unseren Alltag auf verborgene Symbole und entlarvt Verschwörungstheorien.

  • Neuer Assayas-Film bei der Viennale

    Eigentlich ist der französische Regisseur Olivier Assayas für seine feinsinnigen Dramen bekannt. Doch manchmal macht er auch einen Abstecher in das Fach des Polit-Thrillers, etwa als er sich 2010 im Film "Carlos - Der Schakal" dem Leben und Wirken des berüchtigten venezolanischen Terroristen widmete. Assayas neuer Film "WASP-network" widmet sich einem zwiespältigen Kapitel der jüngeren Geschichte Kubas, genauer der Spionage gegen Exil-Kubaner in Florida. Morgen ist der Film bei der derzeit laufenden Viennale zu sehen.

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