Maria Noisternig
Journal-Panorama
Gut wohnen für wenig Geld
Alternative Formen der Wohnbaufinanzierung machen Schule, auch in Österreich gibt es bereits einige Projekte.
Gestaltung: Christian Brüser
5. November 2019, 18:25
Wohnen wird immer teurer, vor allem in Großstädten. Während Wohnbaugesellschaften und Immobilienentwickler glänzende Renditen erwirtschaften, müssen immer mehr Menschen den größten Teil ihres Einkommens fürs Wohnen verwenden.
Daher wächst das Interesse an alternativen Formen der Wohnbaufinanzierung. Paradebeispiel in Deutschland ist das "Mietshäuser-Syndikat": Von Freiburg bis Berlin entstehen Wohnhäuser, deren Bewohner nur etwa die Hälfte der marktüblichen Mieten bezahlen müssen; niemand schlägt aus dem Grundbedürfnis Wohnen Profit. Auch in Österreich gibt es bereits vier Häuser im habiTAT Mietshäuser Syndikat, der österreichischen Schwester-Organisation.
Der von einem niederösterreichischen Rechtsanwalt entwickelte "Vermögenspool" bietet Privatanlegern die Möglichkeit, Geld, das derzeit auf Sparbüchern entwertet wird, in innovative Gemeinschaftsprojekte zu investieren. Das Geld wird nicht verzinst, aber wertgesichert. Da kein Kredit getilgt werden muss, sind die Mieten sehr günstig.
Service
Links:
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Cambium - Leben in Gemeinschaft
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habiTAT Mietshäuser-Syndikat
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Gemeinsam Bauen und Wohnen
EHL Immobilien
Push - Für das Grundrecht auf Wohnen