Kulturjournal

Viennale-Bilanz ++ Film "Lieber Antoine als..." ++ Neues Musiktheater in Venedig ++ Mosettig im KHM

1. Bilanz des Filmfestivals Viennale
2. Neuer Film von Pierre Salvadori
3. Neues Teatro San Cassiano
4. Klaus Mosettigs "David Plates"

Beiträge

  • Bilanz der Viennale

    Mit einer Galavorführung geht heute Abend Österreichs größtes internationales Filmevent, die Viennale zu Ende. In Anwesenheit von Regisseur Pietro Marcello wird dessen Film "Martin Eden" gezeigt. Es war die insgesamt schon 57. Ausgabe des Festivals, die zweite, die von Festivalchefin Eva Sangiorgi kuratiert wurde. Sie darf sich erneut über mehr als 90.000 Besucher/innen freuen - auch ihre im Vorjahr eingeführten Neuerungen in der Programmierung und Präsentation des Festivals werden positiv aufgenommen.

  • Neuer Film von Pierre Salvadori

    Schräge Komödien, in denen unter anderem die Kunst der Lüge praktiziert wird, sind die Spezialität des französischen Filmregisseurs Pierre Salvadori, etwa mit Filmen wie "Bezaubernde Lügen" und "Liebe um jeden Preis". Auch Salvadoris neuer Film "Lieber Antoine als gar keinen Ärger" reiht sich hier ein. Im Mittelpunkt: Antoine, ein Mann um die 30, der unschuldig im Gefängnis gesessen ist und nun seine Schuld in Form diverser Gesetzesbrüche nachholen möchte. In einer Hauptrolle ist unter anderem Adele Haenel zu sehen, die bei der Eröffnung der heute zu Ende gehenden Viennale zu Gast war. Ab Freitag läuft "Lieber Antoine als gar keinen Ärger" in den heimischen Kinos.

  • Klaus Mosettigs "David Plates"

    Parallel zur großen Caravaggio-und-Bernini-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien wird im Bassano-Saal die Ausstellung "The David Plates" vom österreichischen Künstler Klaus Mosettig gezeigt. Zu sehen sind 15 Zeichnungen, die in Verbindung mit Caravaggios Werk "David mit dem Haupt des Goliath" stehen, denn Mosettigs Zeichnungen basieren auf Röntgenaufnahmen des frühbarocken Gemäldes. Morgen Abend gibt es einen "Artist Talk" mit dem Künstler, dem Kurator Jasper Sharp und dem portugiesischen Kurator Joao Ribas, der für die Texte im Ausstellungskatalog verantwortlich zeichnet.

  • Neues Teatro San Cassiano

    Das 1637 eröffnete Teatro San Cassiano in Venedig war das erste öffentliche Musiktheater Europas: Kein Haus, das von Aristokraten oder Königen für ihresgleichen errichtet und betrieben wurde, sondern eines, das sich allein mit verkauften Eintrittskarten finanzierte. Mit dem Ende des politisch unabhängigen Stadtstaats Venedig wurde es auf Anordnung Napoleons 1807 geschlossen; es verfiel und wurde abgerissen. Der britische Musikliebhaber Paul Atkin will nun das Teatro San Cassiano wiedererrichten.

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