Eine Euromünze neben einem der EU Sterne

DPA/OLIVER BERG

Punkt eins

281.836.000.000 Euro - Für und Wider Staatsschulden

Wann sollen/dürfen/müssen Staaten Schulden machen, wann sparen und wie viel Ideologie verträgt die Debatte?

Gäste: Franz Schellhorn, Direktor Agenda Austria & Stephan Schulmeister, Ökonom, Wirtschaftsforscher, Universitätslektor. Moderation: Barbara Zeithammer. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79, E-Mails an punkteins(at)orf.at

Im zweiten Quartal 2019 betrug die Verschuldung der Republik Österreich etwa 281.836.000.000 Euro.

In den vor wenigen Tagen publizierten Herbstprognosen des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, des Instituts für Höhere Studien IHS und der EU-Kommission wird eine positive Entwicklung gezeichnet: die Staatsverschuldung dürfte sinken. Bis 2023/2024 soll die Staatsschuldenquote erstmals wieder unter 60 % des BIP fallen; damit sind wieder die Maastricht-Kriterien erfüllt. Ende Oktober hat auch die Stadt Wien verkündet, im nächsten Jahr keine neuen Schulden zu machen. Es wäre das erste Nulldefizit seit 2008.

Wann immer Staatsschulden zum Thema werden, scheint es auch unter ExpertInnen nur ein Richtig und Falsch zu geben: Bitte Schulden machen, sagen die einen, während andere die schwarze Null propagieren. Fast möchte man meinen, es sei alles Ideologie.

PolitikerInnen wiederum fällt es leicht, dem Wahlvolk etwas Gutes zu tun und es ist ungleich beliebter, die Kinder für ihre Eltern haften zu lassen, als Steuern zu erhöhen. Schulden sind auch schneller gemacht, als beispielsweise nachhaltige Investitionsprogramme.

Warum verschulden sich Staaten und bei wem? Wann ist es sinnvoll, wann problematisch und welche Rolle spielt dabei beispielsweise die Europäische Zentralbank? Wie lässt sich die Staatsverschuldung begrenzen, welche Spielräume gibt es für eine Rückführung der Verschuldung und ist ein ausgeglichener Haushalt überhaupt ein Ziel? Nicht zuletzt: Welche Bedeutung hat bei diesen Überlegungen das grundsätzliche Verständnis vom Staat?

Barbara Zeithammer lädt ihre Gäste Franz Schellhorn und Stephan Schulmeister sowie die Hörerinnen und Hörern von Punkt eins dazu ein, über das Für und Wider von Staatsschulden zu diskutieren - jenseits von Ideologie.

Reden Sie mit: unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Gestaltung

  • Barbara Zeithammer

Playlist

Urheber/Urheberin: Philip Glass
String Quartet No. 5
* III: Movement
Ausführender/Ausführende: Chronos Quartet
Länge: 02:09 min
Label: Teldec

Urheber/Urheberin: Ludwig van Beethoven
Titel: Rondo Alla Ingharese Quasi un Capriccio In G Major, Op. 129 "Die Wuth Über Den Verlorenen Groschen"
Ausführender/Ausführende: Martin Stadtfeld
Länge: 02:44 min
Label: Brilliant Classics

Urheber/Urheberin: JS Bach
Sonata in D Minor, BWV 964
* IV. Allegro (davon unterlegt 44 Sekunden)
Ausführender/Ausführende: Angela Hewitt
Länge: 03:05 min
Label: Sony

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