Peter Handke

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Journal-Panorama

Studiodiskussion über die Causa Handke

Selten hat die Verleihung einer literarischen Auszeichnung so viel Kontroverse ausgelöst. Diskussionsleitung: Kristina Pfoser

Seit die schwedische Akademie bekanntgegeben hat, dass der Literaturnobelpreis 2019 am 10. Dezember an Peter Handke verliehen wird, reißen die Debatten nicht ab. Sie drehen sich nicht um Handkes Qualität als Autor, sondern um seine politischen Äußerungen, um seine pro-serbische Haltung während des Jugoslawien-Kriegs. Als "Faschist" und "Apologet von Kriegsverbrechen" wurde Handke beschimpft, bosnische Kriegsopferverbände wie die Mütter von Srebrenica haben für Stockholm Protestaktionen angekündigt. Auf der anderen Seite gaben zahlreiche Autoren, Literaturwissenschafter und Übersetzer eine Erklärung ab gegen eine "Anti-Handke-Propaganda, der jedes Mittel Recht sei".

War die Kür von Peter Handke eine Fehlentscheidung der Schwedischen Akademie? Ist die Kritik gerechtfertigt oder überzogen? Ist Handke ein Opfer von Medienkampagnen?
Darüber diskutieren:
Vedran Dzihic, Politikwissenschafter
Maja Haderlap, Autorin und Bachmann-Preisträgerin
Klaus Kastberger, Professor für Germanistik an der Uni Graz
Wolfgang Müller-Funk, Kulturwissenschafter

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