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Wien & Vorarlberg
1. Ö1 CD des Monats Dezember: "Der Schüler Gerber"
2. Bruno Gironcoli im Kunstraum Dornbirn
3. The Farewell, ein Film von Lulu Wang, Österreich Premiere im Filmcasino
14. Dezember 2019, 07:55
Ö1-CD des Monats Dezember: Der Schüler Gerber
Friedrich Torberg schrieb die tragische Geschichte über einen Machtkampf zwischen dem Mathematik Professor Arthur Kupfer und dem Schüler Kurt Gerber, der kurz vor der Matura steht und unter den autoritären Zuständen seines Gymnasiums leidet, mit 19 Jahren und somit im unmittelbaren Eindruck seiner eigenen negativen Erfahrungen. "Der Schüler Gerber", entstanden im Jahr 1930, ist das Erstlingswerk des Schriftstellers und zugleich sein erfolgreichstes Werk, das nach den Worten des Kritikers und Herausgebers Max Brod, kein Schulroman mehr sei, sondern ein hellsichtiger, überwacher, visionärer Durchblick ins Gesamtbild unseres Daseins. Das Rätsel Schule wird nach allen Richtungen hin in das größere Rätsel Leben eingebaut. Die dramatisierte Fassung des Romans §Der Schüler Gerber" ist - in der Regie von Klaus Gmeiner - die Ö1-CD des Monats Dezember.
Bruno Gironcoli im Kunstraum Dornbirn
Der Kunstraum Dornbirn widmet derzeit dem 2010 verstorbenen österreichischen Maler und Bildhauer Bruno Gironcoli eine Werkschau mit dem Titel "Cast Enigma". Der gelernte Goldschmied studierte an der Akademie der bildenden Künste, die ihn 1977 zum Nachfolger von Fritz Wotruba als Leiter der Bildhauerschule bestellte. Bruno Gironcoli beschäftige sich vor allem mit dem Verhältnis von Mensch und Technik bzw. von Technik und Natur. Die Werkschau im Kunstraum Dornbirn betont vor allem die Sonderstellung und Eigenwilligkeit des Bildhauers Bruno Gironcolis innerhalb des zeitgenössischen Kunstschaffens. Die Ausstellung "Cast Enigma" von Bruno Gironcoli im Kunstraum Dornbirn läuft noch bis zum 2. Februar.
The Farewell, ein Film von Lulu Wang, Österreich Premiere im Filmcasino
Ab 19. Dezember, also kommenden Donnerstag, startet u.a. im Film Casino in Wien die Tragikomödie "The Farewell" des US-amerikanischen Regisseurin Lulu Wang:
Der Film erzählt von der in New York aufgewachsenen Billi, die von ihren Eltern erfährt, dass ihre geliebte Großmutter Nai Nai in China nur noch kurz zu leben hat. Die Familie beschließt, Nai Nai die tödliche Krankheit zu verschweigen. Und um die plötzliche Anwesenheit der ganzen Familie plausibel zu erklären, wird kurzerhand eine Spontan-Hochzeit organisiert. Billi versucht, die Lüge aufrecht zu erhalten und zugleich durch das Minenfeld der familiären Erwartungen zu steuern, dabei entdeckt sie China, das Land ihrer Eltern und den speziellen Geist ihrer Großmutter Nai Nai.
Lulu Wang verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Peking und emigrierte dann mit ihren Eltern in die USA. In dem teils autobiographischen Familiendrama "The Farewell" verarbeitet die Regisseurin und Drehbuchautorin das Hin und Hergerissen- Sein zwischen familiären Bindungen und Traditionen und das Aufeinanderprallen zweier Kulturen. Österreichstart ihres zweiten Spielfilms "The Farewell" ist am 19. Dezember, im Filmcasino in Wien beginnt die Vorstellung um 18 Uhr 30.
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