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Hörbilder Spezial
Ennio Morricone - zu Besuch beim berühmten Komponisten
Ennio Morricone - ein Leben zwischen Kino und Konzertsaal. Feature von Sven Ahnert (NDR 2018)
26. Dezember 2019, 10:05
"Wenn die deutschen Touristen kamen, spielten wir amerikanische Musik", erinnert sich Ennio Morricone, wenn er von seiner Zeit als Nachtclub-Trompeter erzählt. Im Zigarettendunst römischer Bars und Nachtclubs spielte er in den 1950er Jahren für ein paar Lire, und ein Jahrzehnt später lockte dann die Filmfabrik Cinecittà mit Angeboten. Der Rest ist Legende: Über 500 Filme tragen sein Klangsiegel.
Filmmusik? Morricone war ein cleverer Arrangeur, ein Jongleur mit konkreten Klängen, der Western und Horror, Mafia und Erotik eigensinnig verpacken konnte. Filmmusik kennt Morricone nicht, nur ehrliche, starke Musik, die auf der Leinwand wie auf der Konzertbühne bewegt und berührt. Es war einmal in Rom, da spielte ein Schlagerkomponist mit Schreibmaschinen, Mundharmonika, Tonband und lauschte der Kunst Johann Sebastian Bachs. Der Autor Sven Ahnert hat den mittlerweile 91-jährigen Morricone in Rom besucht und stellt fest: Alle tanzen nach seiner Pfeife. Morricone nennt das Glück. Seine Fans Genie.
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