Felix Mitterer

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Logos - Glauben und Zweifeln

Felix Mitterer über seinen Glauben

"Was glauben Sie?" Johannes Kaup hat den in Südtirol lebenden Schriftsteller Felix Mitterer über seinen Lebenslauf und seinen Bezug zum Glauben gefragt

Sein Lebensanfang 1948 stand zunächst unter keinem guten Stern. Als Sohn der verwitweten Landarbeiterin Adelheid Marksteiner und eines rumänischen Flüchtlings in Achenkirch/Tirol geboren wird er direkt nach der Geburt von einem mit der Mutter damals befreundeten Landarbeiterehepaar adoptiert. Nach dem Schulbesuch in Kitzbühel und Kirchberg, besuchte Mitterer die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Ab 1966 arbeitete er beim Innsbrucker Zollamt. Doch daneben schrieb Mitterer und machte sich 1977 als Dramatiker, Theater-, Drehbuch- und Hörspielautor selbstständig.

Mitterer sieht sich selbst als "Tiroler Heimatdichter und Volksautor". In vielen seiner Werke führt er die Tradition des Volksstücks fort. Inhaltlich beschäftigt er sich häufig mit kontroversen Themen, wie im Stück "Kein schöner Land", wo er das Eindringen des Faschismus in die ländliche Gemeinschaft thematisiert. Legendär wird die 1991 im ORF ausgestrahlte satirische Fernsehserie "Die Piefke-Saga", in der Mitterer das ambivalente Verhältnis von Deutschen und Österreichern am Beispiel des Tourismus in Tirol darstellt. Sein Blick gilt oft den Außenseitern, den sozial Randständigen und jenen, die Mut beweisen und gegen den Strom schwimmen.
Mitterers Stücke zählen zu den meistgespielten in Österreich. Zahlreiche "Tatort"-Folgen wurden ebenso von ihm geschrieben, wie mehrere Stücke bei den Volksschauspielen in Telfs oder seine Version der "Passion Erl", die 2019 bei den Passionsspielen in Erl aufgeführt wurde.

Johannes Kaup hat den mittlerweile in Südtirol lebenden Schriftsteller Felix Mitterer über seinen Lebenslauf und seinen Bezug zum Glauben gefragt.

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