Andris Nelsons dirigiert.

APA/AFP/dpa/Jan Woitas

Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

"Tanzende Revolution"

Der Dirigent des Neujahrskonzerts Andris Nelsons im Gespräch

Zum ersten Mal dirigiert der 41-jährige Lette Andris Nelsons das Neujahrskonzert. Doch bereits fast ein Jahrzehnt währt seine enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern. Im Laufe der vergangenen drei Jahre hat Nelsons mit dem Orchester alle neun Beethoven-Symphonien eingespielt - rechtzeitig zum Beethoven-Jahr wurde vor kurzem die Aufnahme der Neunten veröffentlicht. Eine Reverenz an Beethoven findet sich diesmal auch im Neujahrskonzert-Programm, das ansonsten freilich wieder von Musik der Strauß-Dynastie bestimmt wird. Mit dem berühmtesten Konzert zum Jahresbeginn will Andris Nelsons eine Botschaft der Hoffnung und des Optimismus in die Welt senden. Von der positiven Kraft der Musik konnte der Leipziger Gewandhaus-Kapellmeister und Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra schon als kaum zwölfjähriger Bub ein Lied singen: Aufgewachsen unter der Sowjet-Diktatur in Riga, nahm Nelsons vor genau dreißig Jahren an der "Singenden Revolution" teil, die schließlich zu einem friedlichen Systemwechsel führte.

Sendereihe

Gestaltung