ELYA - (CC BY-SA 3.0)
Dimensionen
Akademgorodok
Ein sibirisches Städtchen für die russische Wissenschaft
Von Brigitte Voykowitsch
8. Jänner 2020, 19:05
Akademgorodki - wörtlich übersetzt "akademische Städtchen" - gibt es mehrere in Russland. Am bekanntesten ist jenes bei Nowosibirsk, der größten Stadt von Sibirien. Hier, inmitten von Birken- und Kiefernwäldern, fand die wissenschaftliche Elite der Sowjetunion ab Ende der 1950er Jahre privilegierte Lebens- und Forschungsbedingungen vor. Rund 65.000 Wissenschafter lebten zur Hochblüte hier. Mit dem Zerfall der Sowjetunion wurden dann Forschungsgelder gekürzt oder gestrichen, zahlreiche Wissenschafter gingen nach Westeuropa oder in die USA.
Einige sind inzwischen wieder zurückgekehrt, neue sind herangewachsen und engagieren sich dafür, dass Akademgorodok auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Den Naturwissenschaften wird bis heute ein führender Platz eigeräumt. Das renommierte Budker-Institut für Kernphysik, das zur sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften gehört, ist hier situiert. Ein IT-Park soll Wissenschaft und Business verknüpfen und Akademgorodok neue Wege eröffnen.
Sendereihe
Gestaltung
- Brigitte Voykowitsch