Eine Zeitzeugin streckt einen Judenstern-Aufnäher in die Luft

DPA/BRITTA PEDERSEN

Dimensionen

Niemand mehr da

Wenn die Zeitzeugen wegsterben
Von Lukas Tremetsberger

Viele sind schon tot. Wer den Zweiten Weltkrieg erlebt hat, muss heute mindestens 80 Jahre alt sein. Holocaust-Überlebende, Bomberpiloten und Bombenopfer - Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sind Träger von Erfahrung und Teil der Zeitgeschichte. Sie werden immer weniger, oder sind zu krank und schwach, um bei Vorträgen oder Interviews von ihrem Leben zu berichten.

Für die Wissenschaft sind sie wichtige Quellen, Zeitzeugen tragen mit ihren persönlichen Erlebnissen zu einem kollektiven Umgang mit der Vergangenheit bei. Wie werden Historiker/innen die Aussagen von Zeitzeugen interpretieren, wenn deren Erinnerungsvermögen nachlässt? Wie kann man mit den häufig belastenden Erinnerungen umgehen, die Jahrzehnte zurückliegen und schon oft oder noch nie erzählt wurden? Welche Rolle(n) werden die letzten Zeitzeugen in der Gesellschaft einnehmen, und wer wird ihren Platz füllen? Von den Folgen des Endes der Zeitzeugen für Wissenschaft und Gesellschaft.

Sendereihe

Gestaltung

  • Lukas Tremetsberger