Rassismus muss man aushalten?

20. Jänner 2020, 13:00

"Österreich", heißt es im Regierungsübereinkommen, "ist ein wunderbares Land". Gilt das auch für alle, unabhängig davon, wie sie aussehen oder gesehen werden?

Zuletzt war es die neue Justizministerin Alma Zadic, die eine dunklere Seite dessen zu spüren
bekam, was Österreich auch ist. Reflexartig wurde sie als muslimisch und als Migrantin markiert und war innerhalb kurzer Zeit so massiven Angriffen ausgesetzt, dass sie schließlich Personenschutz brauchte.

Nur einige Analysen in den Medien versuchten, den Fall in einen größeren Kontext zu stellen. Die Regierungsspitze habe es versäumt, die "antimuslimischen, xenophoben, rassistischen und sexistischen" Angriffe klar zu verurteilen - und überhaupt als solche zu benennen, schrieb Olivera Stajic im "Standard".

Hat Österreich ein Rassismusproblem - in den Strukturen der Politik oder auch im gelebten Alltag der Gesellschaft? Wenn ja - in welcher Breite und in welcher Form wird das von den Medien aufgegriffen und thematisiert? Und wie beeinflusst das wiederum die öffentliche Debatte und unser Verhalten im täglichen Zusammenleben?

Bei Xaver Forthuber diskutieren die Journalistin Vanessa Spanbauer, unter anderem Chefredakteurin des Magazins "fresh - Black Austrian Lifestyle" sowie Redakteurin bei der feministischen Zeitschrift "an.schläge", und Caroline Kerschbaumer, Juristin,
Menschenrechtsexpertin und Geschäftsführerin des Vereins ZARA - Zivilcourage und Antirassismus-Arbeit.

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Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Xaver Forthuber