Mikroskopaufnahme des Corona Virus

EPA/CDC

Journal-Panorama-Mittwochsrunde

Coronavirus: Berechtigte Angst oder Hysterie?

Diskussionsteilnehmer:
Bernhard Benka, Abteilung Krisenmanagement und Seuchenbekämpfung im Gesundheitsministerium
Josef Dollinger, ORF Peking
Mario Holzner, Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche
Elisabeth Puchhammer, Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien
Diskussionsleitung: Elisa Vass

Seit Ende Dezember breitet sich das neue Coronavirus in China aus, mittlerweile stecken sich täglich mehrere tausend Menschen an, mehr als 400 sind bisher gestorben. Die Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Krankheit werden immer drastischer: Die 9-Millionen Stadt Wuhan und andere Städte in der betroffenen Provinz Hubei sind praktisch abgeriegelt, Ausländer, auch sieben Österreicher, wurden in die Heimatländer ausgeflogen. In vielen Teilen Chinas herrscht Maskenpflicht; zahlreiche Fluglinien haben ihre Flüge nach China gestrichen, Autobauer und andere Firmen haben ihre Produktionen in China vorübergehend eingestellt, Peking hat chinesische Gruppenreisen ins In- und Ausland verboten.

Die Sterblichkeitsrate liegt derzeit bei ca. zwei Prozent, in ganz Europa gibt es derzeit zwei Dutzend bestätigte Corona-Fälle, Österreich ist (noch) nicht betroffen. Dennoch geht die Angst um - auch hierzulande. Ist sie berechtigt oder ist das alles übertrieben, auch angesichts der Tatsache, dass die jährlich über 1.000 Grippetoten in Österreich niemanden aufzuregen scheinen? Wie kann es gelingen, das Virus wieder einzudämmen? Und was bedeutet die Epidemie für die Wirtschaft in China und weltweit?

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