Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin

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Betrifft: Geschichte

Wie den Frieden organisieren?

Februar 1945: Die Konferenz der"Großen Drei" in Jalta. Mit Rolf Steininger, emeritierter Professor am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck und Publizist.

Vom 4. bis 11. Februar berieten die "Großen Drei" - US-Präsident Roosevelt, Großbritanniens Premierminister Churchill und Sowjetdiktator Stalin - in Jalta auf der Krim über die Nachkriegsordnung. Es ging um die Zukunft Deutschlands und Polens, um freie Wahlen in den befreiten Ländern, um den Krieg gegen Japan und die Gründung einer neuen Weltorganisation, den Vereinten Nationen. Das Hauptthema in Jalta war Polen. In sieben der acht Sitzungen debattierte man über die Zukunft dieses Landes.

Roosevelt und Churchill sind für den "Verrat von Jalta" verantwortlich: Sie stimmten der zwangsweisen Rückführung sowjetischer Kriegsgefangener und all jener Russen zu, die schon seit den 1920er- Jahren in Westeuropa Asyl gefunden hatten. Für die zwangsweise "Repatriierten" bedeutete dies ihr sicheres Todesurteil. Die Hoffnung der Westmächte auf einen dauerhaften Frieden erfüllte sich nicht. In wichtigen Punkten hielt sich Stalin nicht an die in Jalta gemachten Vereinbarungen. Das war der Beginn des Kalten Krieges.

Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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