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Die Ö1 Club-Sendung
1.Meister von Mondsee
2.Iris Gold
3.Hello Mother. Good Bye Son.

Das Obere Belvedere in Wien widmet derzeit eine Schau einem der bedeutendsten Maler des Spätmittelalters, dem bis heute namentlich unbekannten: Meister von Mondsee. Der Künstler wirkte in den Jahren 1480 bis 1510 in Salzburg. Im Zentrum der Ausstellung steht das namengebende Werk des Malers: Mondseer Altar. Es sind Bilder eines gotischen Flügelaltars, der wahrscheinlich einst in der Stiftskirche von Mondsee stand. Acht Gemälde des Werkes sind erhalten und befinden sich heute an drei verschiedenen Standorten. Das Belvedere besitzt fünf Tafelbilder und vereint in dieser Ausstellung erstmals das gesamte Ensemble des Mondseer Altars. Dabei werden der kunst- und kulturhistorische Kontext des Euvres des Meisters von Mondsee beleuchtet und sein Facettenreichtum gezeigt: Außerdem gibt das Belvedere neue Einblicke in das zeichnerische Schaffen des Künstlers. Durch strahlentechnische Aufnahmen bei der Restaurierung kamen diese Zeichnungen ans Licht und werden erstmals vorgestellt. Die Schau "Der Meister von Mondsee" wurde im Rahmen der Reihe IM BLICK konzipiert, bei der Werke von Künstlern und Künstlerinnen aus der Sammlung des Belvedere herausgehoben und wissenschaftlich analysiert werden. Die Ausstellung "Der Meister von Mondsee" im Oberen Belvedere in Wien, noch zu sehen bis zum 17. Mai.

Iris Gold wurde in London geboren und wuchs in Kopenhagen im Umfeld von Hippie Kommunen und Hausbesetzern auf, vor kurzem veröffentlichte sie ihr Debütalbum "Planet Cool". Ihre Musik wird als "hippie hop" beschrieben, so genannter Retro Hip Hop, mit Soul und Pop-Einflüssen und Flower Power Sounds. Der Song "All I Really Know" ist eine erste Lebensbilanz der jungen Künstlerin Iris Gold, die dazu meint: Wenn du dein ganzes Leben lang mit Widrigkeiten zurechtkommen musstest, wird es dich entweder töten oder dich in eine starke, positive Persönlichkeit verwandeln. Ich habe mich sehr früh entschieden, dass ich immer ein positiver Mensch sein werde, energiegeladen und draufgängerisch. Iris Gold wird im Rahmen der Musik Meile "Female Voices" von allerArt in der Remise in Bludenz am 14. Februar ein Konzert geben. Beginn ist um 20.00 Uhr.

"Hello Mother, Goodbye Son" - so lautet der Titel des Stücks des israelischen Dramatikers Joshua Sobol, das vor zwei Tagen an der neuenbühnevillach in Kärnten Premiere hatte. Darin zeichnet Joshua Sobol das Verhältnis zwischen der weltberühmten Erziehungstheoretikerin Alice Miller und ihrem Sohn Martin Miller nach. Alice Millers Analyse "Das Drama des begabten Kindes" erschien 1979 und machte sie zu einer der bekanntesten Psychoanalytikerinnen weltweit. Ihr Sohn Martin Miller, ebenfalls Psychologe, bezieht in seinem Buch, erschienen 2013, "Das wahre Drama des begabten Kindes" dazu kritisch Stellung und analysiert das private Scheitern seiner in der Öffentlichkeit so erfolgreichen Mutter. Das Stück "Hello Mother, Good bye Son" von Johsu Sobol ist eine Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Verdrängung und handelt im Speziellen davon, wie verdrängte Kriegstraumata in einer Familie nachwirken.
Regisseur und Autor Joshua Sobol lässt Alice Miller am Sterbebett liegen. Ihr Sohn Martin soll sie in den letzten Stunden bei ihrem selbstgewählten Tod begleiten, der sie aber so leicht nicht gehen lassen will. "Hello Mother, Good bye Son" von Joshua Sobol ist noch bis zum 7. März in der Neuen Bühne Villach in Kärnten zu sehen.

Gestaltung: Ursula Scheidle

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