OB Küste mit einem aufgelaufenen Schiff am Horizont

AFP/ANDREY GOLOVANOV

Dimensionen

Sibirische Wärme

Klimaforschung am Ob
Von Brigitte Voykowitsch

Wer den Klimawandel verstehen will, muss insbesondere auch die Prozesse in der Arktis verfolgen. Und wer die Veränderungen in der Arktis verstehen will, muss sich mit Sibirien beschäftigen: So lautet die Grundthese von SecNet, dem Netzwerk für Klimaveränderungen in Sibirien. Ziel der dort vernetzten Universitäten, Forschungsinstitute und Organisationen ist es, die Umwelt in Sibirien und deren Veränderungen genau zu erfassen und sich für eine nachhaltige Entwicklung des Nordens und der Arktis zu engagieren.

Die Universität Tomsk betreibt u.a. die Forschungsstationen Kajbasovo am Ob, einem der großen Ströme, der im Süden von Sibirien entspringt und in die zum Arktischen Ozean gehörende Kara-See mündet. Der Ob fließt durch unterschiedliche Regionen und Klimazonen, die einander wechselseitig beeinflussen. Denn Sibirien ist nicht nur von der Tundra mit ihren Permafrostböden, von Kälte und Eis geprägt. Es gibt auch heiße und kalte Wüsten, Steppen, Gebirge mit Gletschern und die Taiga - alle mit ihren eigenen Ökosystemen.

Service

Siberian Environmental Change Network
http://www.secnet.online/home-eng.html
Exzellenzzentrum an der Universität Tomsk
http://en.science.tsu.ru/centers/research-into-biota-climate-and-landscape/
Interact - Arktis
https://eu-interact.org/

Sendereihe

Gestaltung