Kulturjournal

Christian Kircher im Gespräch ++ Austrian Fashion Design ++ Orpheus in der Unterwelt ++ "La Gomera" im Kino

1. Interview mit Bundestheaterholding-Chef Christian Kircher
2. "SHOW OFF. Austrian Fashion Design" im MAK
3. "Orpheus in der Unterwelt" im Rabenhof Theater
4. Film "La Gomera" von Corneliu Porumboiu

Beiträge

  • Interview mit Bundestheaterholding-Chef Christian Kircher

    Die Bundestheaterholding hat heute Vormittag ihren Geschäftsbericht für die Spielzeit 2018/19 präsentiert - wir haben im Mittagsjournal berichtet. Bundestheaterholding-Chef Christian Kircher ist seit 2016 im Amt, zu seinen ersten Aufgaben zählte es nach dem Burgtheaterskandal, den Konzern mit rund 2300 Mitarbeitern aus der Krise zu führen und neu zu strukturieren. So wird etwa die Buchhaltung seither in einer zentralen Stelle, dem sogenannten Shared Service Center, gebündelt, und auch sonst steht Kircher für mehr Transparenz, straffere Organisation und dabei dennoch mehr Qualität im zwischenmenschlichen Umgang. Bei einer Basisabgeltung von 162,9 Millionen Euro, die der Konzern jährlich vom Bund erhält, konnte die Bundestheaterholding in der abgelaufenen Saison knapp 50 Millionen Euro Bilanzgewinn erzielen. Im Interview sagt Christian Kircher, warum das dennoch kein Grund zur übermäßigen Freude ist und welche nächsten Projekte dem Konzern bevorstehen.

  • "SHOW OFF. Austrian Fashion Design" im MAK

    "SHOW OFF. Austrian Fashion Design": Heute Abend wird das MAK zur Bühne für die herausragendsten österreichischen Modeschöpfer und Modeschöpferinnen. Es ist die erste Großausstellung zu der fruchtbaren Ära heimischen Modedesigns, die in den 1980er Jahren begann. Zu sehen sind 250 Modeobjekte: Bekleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck-Accessoires von rund 60 Designer/innen. Angefangen von Rudi Gernreich, Amerikaner österreichischer Herkunft, dessen Entwürfe Ende der 1970er Jahre den globalen Zugang zur Mode revolutionierten, über Helmut Lang, den in New York lebenden Mode-Star, bis hin zur jüngeren Generation mit Shella Kann, Atil Kutoglu, Arthur Arbesser oder Lena Hoschek. Neben den Exponaten gibt es auch großformatige Modefotografie zu sehen von FotografInnen wie Elfi Semotan oder Erwin Wurm.

  • "Orpheus in der Unterwelt" im Rabenhof Theater

    Als Schauspielerin, Sängerin und Musicaldarstellerin ist Ruth Brauer-Kvam dem Publikum vertraut. 2018 lieferte sie im Wiener Theater Bronski & Grünberg ihr Regiedebüt ab, als sie Johann Strauß' Operette "Wiener Blut" als 1980er-Soap Opera inszenierte; im Vorjahr gestaltete sie für ihren Vater Arik Brauer zum 90. Geburtstag einen skurril-komischen Abend im Rabenhof-Theater, der auf große Begeisterung stieß. Hier, im Rabenhof, widmet sich Ruth Brauer-Kvam jetzt der Mutter aller Operetten: Jacques Offenbachs Antiken-Persiflage "Orpheus in der Unterwelt". Diesmal lässt die Theatermacherin Musiklegenden der 1970er-Jahre auftreten, von Elvis über Jim Morrison bis hin zum Schlagersänger Jürgen Marcus. Musikalischer Leiter ist, wie in den anderen genannten Produktionen, wiederum ihr Ehemann Kyrre Kvam. Premiere ist am Freitag.

  • Film "La Gomera" von Corneliu Porumboiu

    "El silbo" - so nennt sich eine Pfeifsprache auf der kanarischen Insel La Gomera, die den Ureinwohnern zur Nachrichtenübermittlung etwa über längere Distanzen diente. Doch die Kommunikation über Pfiffe kann auch eine ganz andere Funktion haben, wie der Film "La Gomera" des rumänischen Regisseurs Corneliu Porumboiu zeigt. Denn Sprache ist hier auch ein Mittel zur Tarnung bei Verbrechen. Ab morgen ist der Film, der letztes Jahr im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes lief, in den heimischen Kinos zu sehen.

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