ORF/JOSEPH SCHIMMER
Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch
"Bei mir gibt es keine Bergsteiger und keine Touristen!"
Der Maler Herbert Brandl im Gespräch
16. Februar 2020, 11:31
Mächtige Berggipfel, schroffe Felslandschaften, Wassermassen, die sich ihren Weg ins Tal bahnen: Der österreichische Maler Herbert Brandl zeigt die Natur ohne die Spuren der Zivilisation. Mit seinen menschenleeren Farbkompositionen schreibt sich der 61-Jährige in die Tradition der Landschaftsmalerei ein. Es ist eine entvölkerte Welt, die Brandl ins Bild setzt: Menschenleer und frei von Zivilisationsmüll. Hat so die Natur vor dem viel zitierten Anthropozän ausgesehen? "Ich wollte die Berge von den Menschen befreien", so die lakonische Begründung des Malers. Der Künstler, dessen Bilder ohne Vorskizze direkt auf der Leinwand entstehen, entdeckt im Farbraum das große Landschaftsgemälde. In einer Werkschau zeigt das Belvedere 21 nun Bilder aus den vergangenen zwei Jahrzehnten.
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