Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • EU-Sondergipfel ohne Ergebnis

    EU-Ratspräsident Charles Michel wollte es unbedingt im ersten Anlauf schaffen, ein Budget für die kommenden sieben Jahre durchzubringen. Aber da hat er die Rechnung ohne die 27 Staats- und Regierungschefs gemacht. Sie waren noch nicht bereit für einen Kompromiss.

    1,074 Prozent der Wirtschaftsleistung ins EU-Budget, das hatte Michel vorgeschlagen. Den einen ist es viel zu wenig, weil sie um ihre Zuwendungen aus dem EU-Budget fürchten; den anderen, darunter Österreich, ist es nach wie vor viel zu viel.

    Raffaela Schaidreiter von einem EU-Gipfel, von dem vor allem einer enttäuscht war:

  • Parlamentswahl im Iran mit wenig Zulauf

    Wenn ein Wahlergebnis von vornherein feststeht, steigert das nicht gerade das Interesse der Wählerinnen und Wähler. Das zeigt sich bei der Parlamentswahl gestern im Iran, wo deutlich weniger Menschen zur Wahl gegangen sein dürften als beim letzten Mal. Wie üblich haben die religiösen Führer tausende Kandidaten abgelehnt, um den Sieg der Konservativen sicher zu stellen.

  • Kompromiss in Thüringen

    Gut zwei Wochen nach dem Wahl-Desaster in Thüringen gibt es einen Kompromiss, den viele in Deutschland als historisch bezeichnen: SPD, Linkspartei und Grüne haben sich mit der CDU geeinigt, den Linken Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten zu wählen. Gleichzeitig wurde für nächstes Jahr eine neue Landtagswahl in Thüringen fixiert.

    Vor zwei Wochen hat die CDU noch den FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Landes-Regierungschef gewählt, gemeinsam mit der rechtsextremen AfD; was in Thüringen und in der gesamten CDU politisches Chaos und im Rest Deutschlands Entsetzen ausgelöst hat.

  • Vorarlberg setzt auf Elektro-Linienbusse

    Vorarlberg wird seit sechs Jahren Schwarz-Grün regiert und wird nun zum Vorreiter beim Einsatz von Elektro-Bussen. Heute Vormittag werden in Rankweil vier neu entwickelte batterie-betriebene Busse der ÖBB-Tochter Postbus vorgestellt. Im Lauf der nächsten Woche beginnt der Linien-Betrieb. Wenn das klappt, könnten auch andere Bundesländer ihre Bus-Flotten auf Elektro-Fahrzeuge umstellen.

  • Engpass verteuert Medikamente

    Medikamente sind knapp, viele schon seit Monaten. Etliche sind gar nicht mehr lieferbar, andere mit großen Verzögerungen. Das trifft Antibiotika, Grippemittel bis hin zu Krebs-Medikamenten.

    Nicht nur Österreich, die gesamte EU ist abhängig von Lieferungen aus Asien. Da verschärft die Corona-Krise die Lage noch einmal. Denn die Produktion in Teilen Chinas steht still. Die österreichische Regierung versucht nun, den Lieferproblemen mit einer Verordnung zu begegnen. Aber die Möglichkeiten dürften begrenzt sein.

  • Wolff: "Kritik an Justiz brandgefährlich"

    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat eine Debatte über die Justiz in Österreich losgetreten. Verfahren dauern ihm zu lang, und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sei von der SPÖ unterwandert. Kritik an dieser Kritik kam gestern von Ex-Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Ex-Bundespräsident Heinz Fischer, sie warnen vor Schaden für die Justiz. Noch deutlicher die Reaktion des Präsidenten der Rechtsanwaltskammer Rupert Wolff.

    >>Ausführlich hören Sie den Präsidenten der Anwaltskammer heute Mittag auf Ö1, er ist im „Journal zu Gast“ bei Bernt Koschuh.

  • Sporthandel startet im Frühling durch

    Vom Kalender her ist noch Winter und Schisaison, aber es fühlt sich schon ziemlich nach Frühling an diesem Wochenende. Zeit also, die Räder rauszuholen. Da setzen die Sportartikel-Händler auch heuer große Hoffnungen vor allem in E-Bikes. Fürs Geschäft mit den Rädern ist der warme Winter gut, das tröstet die Sporthändler vielleicht, wenn sie auf Schi-Ausrüstungen sitzen bleiben.

  • Kriminelle Mafia-Jugendbanden in Neapel

    Selbst in einer Stadt wie Neapel, die einen eher unsicheren Ruf hat, waren viele bestürzt über einen Vorfall, der sich vor Kurzem zugetragen hat: Eine Jugendbande lieferte sich eine Schlacht mit einer Spezialeinheit der Polizei - und hat die Oberhand behalten. Das Ganze wurde gefilmt und zeigt eine gefährliche Entwicklung: Jugendliche, oft keine 20 Jahre alt, nehmen die Rolle von älteren Mafia-Bossen ein, kämpfen mit hemmungsloser Gewalt um die Vorherrschaft.

    Mathilde Schwabeneder hat bei ihrem - von der Polizei begleiteten - Besuch in Neapel festgestellt: Die Camorra ist in der Stadt nach wie vor allgegenwärtig.

  • Van Goghs "Interview" als Ersatzstück am Akademietheater

    Eigentlich ist es eine Notlösung, die morgen am Wiener Akademie-Theater Premiere hat. Der ungarische Regisseur Kornel Mundruczo hätte „Tosca“ inszenieren sollen, die Schauspiel-Version der Puccini-Oper, mit Birgit Minichmayr und Oliver Nägele in den Hauptrollen.

    Dann gab es aber künstlerische Differenzen mit dem Regisseur, so hat Direktor Martin Kusej kurzfristig "Das Interview" angesetzt, ein Stück des ermordeten niederländischen Regisseurs Theo von Gogh. Minichmayr und Nägele hatten auch Zeit und haben die Rollen in dem Zwei-Personenstück übernommen.

  • Antonio Scuratis Mussolini: "M"

    Der italienische Schriftsteller und Medientheoretiker Antonio Scurati hat mit einem Buch über Benito Mussolini einen Überraschungserfolg beim Publikum gelandet; und er hat den wichtigsten italienischen Literaturpreis gewonnen, den Premio Strega. „M - Der Sohn des Jahrhunderts“ heißt der Roman, der nun auf Deutsch erschienen ist.

    ORF-Korrespondentin Birgit Schwarz hat sich durch die 800 Seiten gekämpft und Antonio Scurati in Berlin getroffen.

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