Eine Frau mit einem Chip auf der Stirn

APA/HANS KLAUS TECHT

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Algorithmen vor Gericht

Wenn Computer entscheiden, wer eingesperrt wird
Digital.Leben Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz"

In keinem Land landen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA. 2016 waren dort mehr als zwei Millionen Menschen hinter Gittern. Ein großer Teil davon sind Menschen in Untersuchungshaft. Wer vor einem Verfahren eingesperrt wird und wer nicht, entscheiden in den USA RichterInnen und Richter immer öfter mit Unterstützung von Algorithmen. Sie berechnen, wie hoch das Risiko ist, dass jemand auf freiem Fuß erneut ein Verbrechen begeht oder sich aus dem Staub macht. Neben präziser Risikoschätzung versprechen IT-Firmen, dass durch den Einsatz der Software weniger Menschen in Untersuchungshaft landen. Die Wirksamkeit dieses System stellt die US-amerikanische Soziologin und Medienwissenschaftlerin Chelsea Barabas allerdings in Frage. Sie hat einen originellen Gegenvorschlag parat: einen Algorithmus, der Richter unter die Lupe nimmt, wie sie Anna Masoner erzählt hat.

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