BÜRO BRAUNER
Radiokolleg - Reparatur der Zukunft
Casting neuer Ideen (4). Gestaltung: Sarah Kriesche, Ilse Huber, Viktoria Waldegger, Stefan Niederwieser, Margit Atzler, Irmgard Wutscher
27. Februar 2020, 09:30
Unter oe1.orf.at/zukunft können Sie Projekte, Ideen und Initiativen einreichen, die die Zukunft im Jetzt reparieren wollen. Wir haben 12 ausgewählt und präsentieren sie im Laufe der Woche.
Ummadum - Eine App für Gemeinschaftsfahrer
Der Verkehr wird immer mehr, und das bringt auf den Straßen in Österreich viele Probleme. Zahlreiche Pendler sind aber trotz Öffi-Ausbau auf ein Auto angewiesen. Diese Autofahrten sollen aber zumindest besser genutzt werden, glauben zwei Start-Up-Gründer. Sie haben in Tirol die App ummadum gestartet. Mit einem Belohnungssystem sollen Pendler damit motiviert werden, Fahrgemeinschaften zu bilden. Und die einjährige Testphase dazu hat die Erwartungen übertroffen.
Gestaltung: Viktoria Waldegger
Diskriminierung im Computercode - eine Masterarbeit
Die von der Europäischen Union geförderte Forschungsarbeit mit dem Titel "Gender in der Erforschung von Mensch-Maschine-Interaktion" widmet sich einem mitunter versteckten Problem, das mit der Digitalisierung einhergeht, dem Computercode. Viele Projekte in der Forschung und Entwicklung sind nämlich bereits im Design, und damit auch dem Code, - oft unbeabsichtigt - diskriminierend gegenüber Menschen, die nicht gewissen Normen (wie weiß, männlich, gesund) entsprechen. Förderstellen sind sich des Problems bewusst und versuchen, dem etwa mit Frauenförderung entgegenzuwirken. Allerdings, besonders innerhalb von Unternehmen und Institutionen ist man sich des Problems oft nicht bewusst und hat somit auch in Software(produkten) blinde Flecken. In ihrer Masterarbeit nimmt sich die Informatikstudentin Sabrina Burtscher der Herausforderung nicht nur theoretisch an. Sie bedient sich der Gamification und will ein Kartenspiel entwickeln, das Unternehmen und Einrichtungen verwenden können, um künftig eine Möglichkeit zu besitzen, die toten Winkel zu erkennen, die richtigen Fragen zu stellen und diese auch zu diskutieren.
Gestaltung: Sarah Kriesche
CO2 Recycling - Aus dem Labor der Kepler Universität in Linz
Globale CO2-Emissionen kommen zu zehn Prozent aus der Industrie. Dabei könnte viel von dem Rauchgas in wertvolle Stoffe verwandelt werden. In Linz erforscht man an der Kepler Universität Katalysatoren, drei Jahre hat Sabrina Gonglach hier ein relativ unscheinbares Kohlestoffpapier entwickelt, das günstig ist und direkt vor Ort eingesetzt werden kann. Ethanol, Methanol und Essigsäure lassen sich so herstellen, der Wirkungsgrad ist hoch, bis zur Serienreife könnten einige Hindernisse auftauchen. Am Ende aber könnte ein beträchtlicher Teil des CO2-Kreislaufs geschlossen werden, es könnte viel CO2 erst gar nicht in die Luft gelangen.
Gestaltung: Stefan Niederwieser
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