Shasta Dam

AP/LAURA RAUCH

Journal-Panorama

USA: Kampf um Staudämme

Rückbau im Namen des Naturschutzes oder Erweiterung im Namen der Wirtschaft? Gestaltung: Rebecca Hillauer

Am 14.3. ist internationaler Aktionstag gegen Staudämme. Die Regierung Trump will den Sashta Dam, den größten Staudamm Kaliforniens, um rund 18 Meter erhöhen. Ziel ist eine bessere Wasserversorgung von San Francisco. Doch das Projekt verstößt gegen Bundesgesetze; kalifornische Behörden und Naturschutzorganisationen laufen Sturm dagegen. Wird der Damm wie geplant erhöht, werden Teile des McCloud Rivers überflutet, wo seltene Fisch- und Wildtierarten leben. Zerstört würden auch heilige Stätten der ansässigen Winnemem Wintu-Indianer.

Rund 200 Kilometer weiter nördlich am Klamath-Fluss das Gegenteil: Hier sollen gleich vier Staudämme zurückgebaut werden. Die entleerten Becken sollen mit Wildpflanzen rekultiviert und Fischaufstiege für Lachse installiert werden. Das soll nicht nur die Wasserqualität verbessern, sondern auch den Tourismus ankurbeln. Die treibenden Kräfte hinter dem "Erneuerungsprojekt" am Klamath-Fluss sind die dort beheimateten Indianerstämme.

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