Arbeiterinnen am Land

AP/BEN CURTIS

Journal-Panorama

Verkauft und versklavt

Arbeitsmigration aus Afrika nach Nahost. Gestaltung: Somone Schlindwein

Das ostafrikanische Land Uganda mit seinen rund 40 Millionen Einwohnern hat eine der jüngsten Bevölkerungen weltweit. Drei Viertel sind unter 30 Jahre alt, die meisten von ihnen sind arbeitslos. Selbst mit Universitätsabschluss ist es alles andere als leicht, einen gut bezahlten Job zu finden. Viele junge Ugander/innen zieht es deswegen ins Ausland zum Arbeiten, vorwiegend in den Nahen Osten: Nach Jordanien, Oman, Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Junge Frauen arbeiten als Haushaltshilfen oder Kindermädchen, Männer als Taxifahrer oder Sicherheitsleute. Für die Firmen, die die jungen Menschen rekrutieren, ist es ein gewaltiges Geschäft.
Doch immer häufiger werden die brutalen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen publik. Ugandas Regierung versucht, die Arbeitsbedingungen nun zu regulieren, schließt Abkommen mit den Staaten, um die Rechte ihrer Arbeitsmigrantinnen zu garantieren.

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