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APA/HERBERT NEUBAUER

Moment

Wie Straßen zu ihren Namen kommen

Kuhschellenweg, Franzosengraben, Conrad-von-Hötzendorf-Straße
Von Benennungen, Umbenennungen, heftigen Debatten und Ignoranz bei Straßennamen

Die ältesten heute noch existierenden Straßennamen in Wien stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Darunter die Wollzeile und die Wipplingerstraße im ersten Bezirk, benannt nach den Wollwebern und Kürschnern, die im Mittelalteralter dort sesshaft waren. Ab dem 19. Jahrhundert begann man Straßen nach Menschen zu benennen, um damit ihre verdienstvollen Leistungen zu ehren - eine Tradition, die bis heute weitergeführt wird und immer wieder heftige Debatten auslöst. So war etwa in Graz eine 14-köpfige Historikerkommission drei Jahre lang damit beschäftigt, die Biografien sämtlicher Personen zu erforschen, nach denen in Graz eine Straße benannt wurde. Am heftigsten streitet man sich um Conrad von Hötzendorf, dem unter anderem Kriegstreiberei vorgeworfen wird.

Nach der Sendung bitten wir Sie um Ihre Meinung. Was halten Sie von möglichen Umbenennungen historisch belasteter Straßennamen? Mit welchen Straßen in Ihrem Leben identifizieren Sie sich am meisten? Und was wissen Sie über die Personen, nach denen sie benannt sind? Zu welchen anderen Straßennamen haben Sie einen besonderen Bezug?

Unter 0800 22 69 79 haben Sie nach der Sendung eine Stunde lang Zeit, uns Ihre Geschichten zu erzählen. Wir freuen uns aber auch über ein E-Mail an: moment@orf.at

Gestaltung: Jonathan Scheucher

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